Herrchen am Ende

Schrecklicher Unfall in Wien – vermisster Hund tot

Nach einer Kollision auf der Wiener Wieden lief der Hund eines Wieners davon. Der Hundebesitzer suchte stundenlang, jetzt ist klar: "Tiga" ist tot.

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Schrecklicher Unfall in Wien – vermisster Hund tot
Nach einem schrecklichen Unfall konnte Tiga (11) nur noch tot geborgen werden.
Leserreporter

Für Marcus B. ist eine Welt zusammengebrochen. Der geliebte Hund des Wieners machte sich nach einem Verkehrsunfall am Mittwoch in der Schleifmühlgasse auf der Wiener Wieden auf und davon. Erst am Folgetag konnte der Vierbeiner nach stundenlanger Suche gefunden werden. Allerdings war er zu dem Zeitpunkt bereits tot. Laut dem Wiener sei der Radweg dort lebensgefährlich.

Autofahrer achten nicht auf Radweg

Kurz vor dem schrecklichen Unfall: Marcus B. fuhr mit dem Fahrrad die Schleifmühlgasse entlang. Sein Hund saß brav im Körbchen. Der Vierbeiner ist an Fahrten mit dem Fahrrad gewöhnt. Auf der Margaretenstraße kam es dann zur Kollision.

"Ich fahre immer vorsichtig, schließlich trage ich für meinen Hund Verantwortung. Doch das entgegenkommende Auto hat mich trotz der roten Markierung am Fahrradweg völlig ignoriert und ist in mich hineingefahren", erzählt der Wiener. Generell seien die Autofahrer gerade in dieser Gegend sehr rücksichtslos. Immer wieder komme es zu gefährlichen Situationen, weil sie den Radweg einfach nicht beachten.

Wiener am Ende: "Es ist einfach nur schrecklich"

"Mein Hund hat sich wegen des Aufpralls extremst erschrocken und lief sofort davon. Ich habe ihn stundenlang gesucht und einfach nicht finden können. Die ganze Nacht konnte ich nicht schlafen. In der Früh habe ich die Suche fortgesetzt, bis schließlich der furchtbare Anruf kam", so Marcus B.

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"Tiga" wurde tot auf der Straße aufgefunden. Ein anderes Fahrzeug hat den Vierbeiner am Rennweg (1030) erwischt. Der "ebswien" (Kläranlage & Tierservice) teilte "Heute" mit, dass sie am Donnerstagvormittag alarmiert worden sind. Die Mitarbeiter haben das Tier umgehend beseitigt.

Für den Wiener macht aktuell absolut gar nichts mehr Sinn. Er hat seinen treuen Begleiter verloren. Aufgrund eines Unfalls, der seiner Meinung nach vermeidbar gewesen ist: "Es muss sich was ändern. Der Fahrradweg ist nicht umsonst rot. Die Autofahrer müssen mehr Verantwortung zeigen. Ich vermisse meinen Hund so sehr. Es ist einfach nur schrecklich."

Wie "Heute" in Erfahrung bringen konnte, ist die Gefahr, die vom besagten Fahrradweg in der Schleifmühlgasse ausgeht, auch weiteren Wienern ein Begriff. "Der ganzen Nachbarschaft ist diese Kreuzung als Gefahren-Hotspot bekannt", berichtet ein besorgter Familienvater und Anrainer.

"Heute" sprach mit der Stadt Wien über die besagte Straße

Laut der Stadt Wien sei ihnen Verkehrssicherheit ein besonders Anliegen. Laufend werden Maßnahmen gesetzt, um diese zu erhöhen. Des Weiteren beharrt die MA46 darauf, dass die Kreuzung Schleifmühlgasse/Margaretenstraße auf allen Ebenen durch Ampeln geregelt wird.

"Dadurch wird klar angezeigt, welche Verkehrsteilnehmer*innen gerade Vorrang haben. Markierungen verdeutlichen den Vorrang zusätzlich und machen deutlich, wie der Radverkehr die Kreuzung passieren soll. Im Zuge der Umgestaltung der Wiedner Hauptstraße wird es auch in diesem Bereich begleitende verkehr-organisatorische Maßnahmen geben", so die Stadt Wien. Zu der roten Markierung des Fahrradweges hat sich die Stadt Wien bisher nicht geäußert.

red
Akt.