Krimi im Fall "Kiwi"
Hund in Wien entführt – Video zeigt herzlosen Kidnapper
Es ist bereits Tag 7 nach der Entführung der kleinen Kiwi. Der Vierbeiner wurde in Wien-Meidling am helllichten Tag einfach entführt.
Wienerin Laila B. sucht mittlerweile seit einer Woche verzweifelt nach ihrem Hund Kiwi (4). Der Vierbeiner wurde von einer bislang noch unbekannten Person mit Kapuzenpulli vor einem Lebensmittelgeschäft auf der Ruckergasse 36-38 in Meidling entführt. Der Vater der Besitzerin war eigentlich nur kurz einkaufen, als er aus dem Supermarkt kam, war der Hund weg.
Überwachungsvideo zeigt den Hundediebstahl:
Auf einem Überwachungsvideo ist zu sehen, wie der Tatverdächtige sich dem Hund annähert. Zunächst beobachtet er andere Passanten, dreht sich mehrmals um und wartet den für ihn perfekten Moment ab, um sich die kleine Kiwi zu schnappen.
Als die Luft rein ist, hockt sich die Person hin und versucht, die Leine zu lösen. Doch das gelingt ihr nicht auf Anhieb. Im selben Moment wird der Täter immer nervöser, die Uhr tickt. Schließlich gelingt es ihm doch noch, den Hund an sich zu reißen und zu flüchten.
Polizei jagt jetzt "Dognapper"
Kiwis Frauchen Leila ist nach dem Vorfall völlig verzweifelt, möchte jedoch die Hoffnung nicht verlieren. Ihr einziger Hinweis bis jetzt ist die Sichtung einer Augenzeugin: Diese will den mutmaßlichen Täter samt Hund gesehen haben, wie er die Ruckergasse hochläuft.
Am Sonntag wendete sie sich an "Heute" und versicherte, die Suche nicht aufgeben zu wollen. "Ich verteile gerade Flyer in Favoriten. Kiwi muss irgendwo da draußen sein", so die Wienerin hoffnungsvoll. Mittlerweile hat sie einen Finderlohn in der Höhe von 1.000 Euro ausgeschrieben.
Während Laila fieberhaft nach ihrem geliebten Vierbeiner sucht, hat die Polizei bereits alle weiteren Ermittlungen aufgenommen. Die Beamten gehen jeder Spur nach, um den Kidnapper zu fassen.
Lukratives Geschäft für Kriminelle
Wie der Tierschutzverein Vier Pfoten erklärt, ist Dognapping, also das Stehlen von Hunden, keine Seltenheit mehr. "Für Kriminelle ist das ein lukratives Geschäft. Die Tiere werden auf Kleinanzeigen-Portalen verkauft, zur Vermehrung missbraucht und manchmal wird sogar Lösegeld gefordert. Man sollte seinen Hund deshalb niemals unbeaufsichtigt lassen."
Ein Mikrochip kann zwar einen Diebstahl nicht verhindern, erhöhte jedoch die Chancen, den Hund wiederzufinden. "Einige vermisste Vierbeiner tauchen manchmal in vollkommen fremden Regionen wieder auf oder landen dann in einem Tierheim. Ist das Tier gechippt und registriert, lässt sich schnell feststellen, woher der Hund stammt."