Oberösterreich
Schon zweite gehäutete Katze in nur acht Tagen
In nur acht Tagen zwei gehäutete Katzen: Nach Kleinmünchen schlug der Tierquäler dieses Mal in Treffling zu. Der Vierbeiner starb.
Diese Bilder sind nur schwer zu ertragen. In Treffling (Bez. Urfahr-Umgebung) entdeckten Anrainer Mittwochabend eine schwer verletzte Katze am Straßenrand. Auffallend: Bei dem grau getigerten Tier wurde der Schwanz gehäutet und daneben abgelegt. Wie die Finderin gegenüber der Tierrettung angab, lebte das Tier zu diesem Zeitpunkt noch.
Erst kurz vor dem Eintreffen der Tierschützer verstarb der Vierbeiner. "Die Katze hatte eine Wunde am Kopf. Es dürfte sie jemand mit einem schweren Gegenstand zuvor bewusstlos geschlagen haben", so Willy Schnebel, Obmann der Tierrettung.
Not-Operation bei Kater Balu
Erst vor acht Tagen schockte der gehäutete Schwanz von Kater Balu in Linz-Kleinmünchen die Tierfreunde (wir berichteten). In diesem Fall schaffte es der Vierbeiner aber noch nach Hause und konnte dank einer Not-Operation samt Amputation des Schwanzes in der Tierklinik Satteldt (Bez. Wels-Land) gerettet werden.
Das Muster war das gleiche wie beim aktuellen Fall in Treffling. Das Fell des Schwanzes dürfte laut derzeitigem Erkenntnisstand exakt weg geschnitten worden sein. "Das Schwanz-Fell ist völlig unversehrt. Auch ansonsten weist das Tier bis auf die Wunde am Kopf keine Verletzungen auf", so Schnebel.
FP-Hein erhöht Belohnung
Dieser entsetzliche Fall von Tierquälerei wurde wie schon der erste Vorfall bei der Polizei angezeigt. Auch Vize-Bürgermeister Markus Hein (FPÖ) ist entsetzt. "Gab es vergangene Woche noch wenige Zweifler, die Annahme, es habe sich um einen Unfall gehandelt, legt der neueste Fall, der innerhalb kürzester Zeit auftrat, nahe, dass doch eine Bestie ihr grauenhaftes Spiel mit Tieren treibt", so Hein in einer Aussendung.
Für Hinweise zur Ergreifung des Tierquälers hat der FP-Politiker nun sogar die von ihm ausgelobte Belohnung auf 1.500 Euro erhöht.
Katzenbesitzer in und rund um Linz werden jetzt vermutlich ganz besonders auf ihre Vierbeiner achten.