Niederösterreich
Schon 10 Spitäler ohne Intensivbett für akute Notfälle
Die Intensivbetten werden auch in NÖ immer knapper: Bereits zehn Spitäler sollen nicht mehr im Notfall angefahren bzw. angeflogen werden.
Auch in Niederösterreich werden die Intensivbettenkapazitäten immer knapper, wie am Mittwochnachmittag zu erfahren war.
Kritische Situation
Demnach können bereits zehn Spitäler von Rettungskräften nicht mehr angefahren/angeflogen werden, wenn ein Patient intensivmedizinische Betreuung benötigt. Davon betroffen sollen die Landeskliniken Hollabrunn, Korneuburg, Klosterneuburg, Melk, Mistelbach, Mödling, Neunkirchen, Stockerau, Tulln und Waidhofen an der Thaya sein.
Ausweichen in andere Spitäler
Auch in den übrigen Spitälern, wie zum Beispiel in Krems, sollen die Ressourcen knapp werden, sogar die zwei Schwerpunktkrankenhäuser Wiener Neustadt und Sankt Pölten grenzen an ihrem Belegungsmaximum. Die Folgen neben der daraus resultierenden massiven Belastung des intensivmedizinischen Ärzte- und Pflegepersonals: Immer öfters müssen Rettungs- und Notarztteams kritische Notfallpatienten, die ein Intensivbett benötigen, in weit entfernte Krankenhäuser transportieren.
So musste heute am späten Nachmittag die Besatzung von Christophorus 9 einen Notfallpatienten, der in Leopoldsdorf bei Wien (Bezirk Bruck) aus bislang ungeklärter Ursache mehrere Meter in die Tiefe gestürzt war und sich dabei lebensgefährlich verletzt hatte, ins Waldviertel nach Horn zur weiteren Behandlung fliegen, weil in den umliegenden Spitälern keine Kapazitäten frei waren.