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"Schönsaufen?" Das macht Alkohol bei der Partnerwahl

Ist das "Schönsaufen" nur ein Mythos oder stimmt es wirklich? Eine Studie hat sich das jetzt angesehen. Mit erstaunlichem Ergebnis.

Heute Life
"Schönsaufen?" Das macht Alkohol bei der Partnerwahl
Inwiefern beeinflusst der Rausch unser Attraktivitätsempfinden?
JOURNAL OF STUDIES ON ALCOHOL AND DRUGS

Wird unser Gegenüber tatsächlich attraktiver, wenn wir alkoholisiert sind? Das so genannte "Schönsaufen" hält sich hartnäckig – die Wahrheit oder ein Mythos? Trotz etlichen Berichten zu dem Phänomen wurde der Zusammenhang zwischen Alkoholrausch und körperlicher Anziehungskraft noch nie systematisch untersucht. Das haben sich Forscher des Stanford Prevention Research Centers in Kalifornien (USA) zur Aufgabe gemacht. 

Bewerten wir Menschen anders?

36 Männer sollten dazu die Attraktivität von Frauen via Foto bewerten – zuerst nüchtern und dann mit Alkohol im Blut (8 Promille). Ob die Teilnehmer berauscht waren oder nicht, hatte keinen Einfluss darauf, wie attraktiv sie die Frauen fanden. Allerdings wirkte sich der Alkoholkonsum darauf aus, wie wahrscheinlich es war, dass die Männer mit Frauen, die sie attraktiv fanden, anbandeln wollten – nämlich 1,71 Mal höher als im nüchternen Zustand.

"Flüssiger Mut"

Kurz gefasst: Der Alkohol macht das Gegenüber zwar nicht attraktiver, aber erhöht den Mut. Denn unter Alkoholeinfluss bekundeten die Männer eher den Wunsch, mit attraktiven Menschen in Kontakt zu treten – nämlich mit Frauen, bei denen sie sich sonst keine Chancen ausrechnen würden.

Auf den Punkt gebracht

  • Eine Studie des Stanford Prevention Research Centers in Kalifornien untersuchte den Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und körperlicher Anziehungskraft
  • Der Alkohol macht das Gegenüber nicht tatsächlich attraktiver, aber erhöht den Mut, mit attraktiven Menschen zu interagieren, insbesondere bei Personen, bei denen man sich nüchtern keine Chancen ausrechnen würde
red
Akt.
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