Schnappt sich ÖSV den Erfolgs-Guru von Odermatt?

Vor sieben Jahren begann die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Weltcup-Dominator Marco Odermatt und seinem Konditionstrainer Kurt Kothbauer. Am Ende der Saison ist Schluss, die beiden gehen getrennte Wege. 

Kaum war die Entscheidung bekannt, gab es erste Gerüchte um die Zukunft des österreichischen Trainers. Der ÖSV soll ein Auge auf den 52-Jährigen geworfen haben. Männer-Cheftrainer Marko Pfeifer sagte: "Wir haben darüber geredet, der Name ist beim Alpin-Direktor schon gefallen. Es ist auch Kontakt mit ihm aufgenommen worden."

"Verlieren einen wichtigen Mann"

Kothbauer, der vor Odermatt auch schon Hermann Maier zu seinen Erfolgen verholfen hat, ist eines der größten Ziele des Skiverbands. "Dass man so einen gerne an Bord holen würde für was Längerfristiges, da braucht man nicht reden. Das wäre sicher eine Bereicherung für den Verband", meinte Pfeifer.

Von Schweizer Seite trauert man dem ehemaligen Kugelstoßer und Diskuswerfer nach. "Kurt war bei uns brutal beliebt. Er lebt seinen Job voll, egal wo er ist. Wir verlieren da einen ganz wichtigen, hochgeschätzten Mann", berichtet der Schweizer Alpin-Direktor Hans Flatscher gegenüber "Laola1".

Auch Gesamtweltcup-Sieger Odermatt erklärte dem Schweizer Medium "Blick": "Ich habe Kurti enorm viel zu verdanken, seine Trainingsmethoden sind absolut genial."

"Kondi-Häuptling"

Nach sieben Jahren sucht Kothbauer jetzt eine Herausforderung. Laut dem ÖSV-Cheftrainer Pfeifer soll der Oberösterreicher der "Kondi-Häuptling" im Ski-Verband werden. "Einer, der vielleicht einen Leitfaden vorgibt, was wir noch optimieren können. Kurt hat einfach eine gewaltige Erfahrung", fügt der 49-Jährige an.