IS-Prozess in Niederösterreich

"Schluss mit Streichelstrafen" – FPÖ tobt über Urteil

Das Urteil im Fall um einen IS-Prediger aus St. Pölten erzürnt den niederösterreichischen Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ).
Newsdesk Heute
12.04.2025, 08:19

Am Landesgericht St. Pölten wurde am Donnerstag ein 25-jähriger Österreicher mit afghanischen Wurzeln nicht rechtskräftig wegen des Verbrechens der terroristischen Vereinigung zu 18 Monaten bedingter Haft samt Deradikalisierungstraining verurteilt.

Der Student soll als "Wissender aus Wien" in einer St. Pöltner Wohnung "IS-Vorträge" gehalten haben. Unter den Zuhörern im Jahr 2020 befanden sich auch ein IS-Prediger, mehrere bereits wegen terroristischer Vereinigung Verurteile und der spätere Wien-Attentäter.

"Gehören außer Landes"

Das Urteil lässt bei der FPÖ in Person von Udo Landbauer die Wogen hochgehen. Der Landeshauptfrau-Stellvertreter fordert ein Aus von "Streichelstrafen für Hassprediger". Dem Freiheitlichen zufolge gehören "radikale IS-Anhänger außer Landes gebracht oder zumindest hart bestraft und nicht mit Klang-, Aromaduft- und anderen Wohlfühl-Sitzungen therapiert".

Laut Landbauer solle "der junge Herr samt seinem Fachwissen nach Afghanistan oder Syrien auswandern", wenn er den IS so anziehend finde. "Wir brauchen hier keine Menschen, die unseren Staat zerstören wollen, weil sie unsere Werte und Lebensweise verachten", poltert der Blaue.

Zum Abschluss teilt der FPÖ-Politiker auch noch gegen die politischen Mitbewerber aus. "Die Einheitspartei, die uns solche Zustände eingebrockt hat, blendet die zunehmende Gefahr aber weiterhin aus, blockiert das von der FPÖ entschlossen geforderte Verbotsgesetz für den Politischen Islam."

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