Wien

Schlosspark Laxenburg wird um 10 Millionen Euro saniert

Der Schlossteich wird erstmals seit fast hundert Jahren entschlammt, die Franzensburg modernisiert. Wien und NÖ investieren 10 Millionen Euro.

Thomas Peterthalner
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    Wiens Finanzstadtrat Peter Hanke und Tourismus-Landesrat Jochen Danninger (NÖ). 
    Wiens Finanzstadtrat Peter Hanke und Tourismus-Landesrat Jochen Danninger (NÖ).
    Sabine Hertel

    "Laxenburg zählt zu den wichtigsten Ausflugszielen für die Wienerinnen und Wiener im niederösterreichischen Umland. Wie wichtig das Areal für die Bevölkerung beider Bundesländer ist, zeigt auch die Besucherzahl. Rund eine Million Gäste werden pro Jahr gezählt. Wir nehmen zehn Millionen Euro in die Hand, um Schloss und Park fit für die Zukunft und noch attraktiver für die Menschen zu machen", so Wiens Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SP).

    "Von den rund 40 Millionen Tagesausflügen, die jährlich in Niederösterreich unternommen werden, entfällt fast jeder zweite Ausflug auf Gäste aus Wien. Niederösterreich ist somit das Naherholungsgebiet der Bundeshauptstädter und Laxenburg spielt dabei eine ganz große Rolle. Mit dem Investitionspaket, das von Wien und Niederösterreich zu je gleichen Teilen getragen wird, werden wir diesen Diamanten des Ausflugstourismus wieder auf Hochglanz polieren, sodass er weit über die Landesgrenzen hinaus strahlen und Besucherinnen und Besucher anziehen wird", sagt dazu Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Jochen Danninger aus Niederösterreich.

    Teich wird entschlammt

    Der Schlosspark Laxenburg wird nun umfassend saniert und auf Hochglanz gebracht. So wurde der Schlossteich zum letzten Mal in den 1930er Jahren entschlammt. Nach knapp hundert Jahren wird das Gewässer nun neuerlich komplett gesäubert. Die künstliche Stauhaltung führte zu starker Schlammbildung. Zudem sind die Holzstützen an den Ufern an vielen Stellen vermodert, das lässt die Uferbereiche erodieren. Bei den Sanierungsarbeiten für den Teich wird der Schlamm entfernt und die Ufersicherung wiederhergestellt.

    Turnierplatz wird herausgeputzt

    Der Turnierplatz geht auf die Idee aus der Kaiserzeit zurück, eine dauerhafte Location für Ritterspiele im Schlosspark zu schaffen. Nun wird das Areal denkmalschutzgerecht saniert, inklusive der Gebäude und der Stützmauern rund um den Platz. Erneuert werden die Entwässerungsanlage genauso wie die Einfriedungen. Künftig soll der Turnierplatz auch mit Strom und Wasser versorgt werden, die notwendigen Leitungen dazu werden hergestellt. So kann der Turnierplatz als Veranstaltungsort im Schlosspark noch attraktiver gemacht werden. 

    Die Orangerie war einst Teil der Schlossgärtnerei, wo ursprünglich Pflanzen für den Schlosspark kultiviert worden sind. Das Gebäude ist weitgehend im Originalzustand erhalten geblieben, wird nun ebenfalls auf Vordermann gebracht. Seit vielen Jahren ist in der Orangerie ein Gartenbaubetrieb ansässig, die Sanierung soll diesen Standort für alle Gartenfreunde langfristig absichern.

    Neue Sanitäranlagen

    Ebenfalls aus dem Investpaket finanziert wird die Erneuerung der Sanitäranlagen im Park inklusive der Verlegung bzw. Erneuerung bestehender bzw. zusätzlicher Versorgungsleitungen für Wasser, Kanal und Strom. Und nicht zuletzt soll auch die Franzensburg profitieren und zwar durch Maßnahmen, mit denen die Substanz in den Innenräumen der Burg gesichert wird bzw. das Interieur bzw. im Bedarfsfall auch Kunstschätze restauriert werden.

    Gesellschaft feiert "6oer"

    Um das riesige Areal kümmert sich die Schloss Laxenburg Betriebsgesellschaft mbH, die im gemeinsamen Eigentum der Wien Holding und des Landes Niederösterreich steht. Diese Gesellschaft feiert heuer ihr 60-jähriges Gründungsjubiläum. Die Aufgabe der Betriebs­gesellschaft ist die Erhaltung und der Ausbau der Schlossanlage Laxenburg, einschließlich des dazugehörigen Schlossparks.

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      <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
      21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
      REUTERS