Oberösterreich
Schlepper rammen Polizei – plötzlich fallen Schüsse
Dramatische Szenen am Mittwochvormittag in Oberösterreich. Bei der Kontrolle eines Schlepperfahrzeugs eskalierte die Situation.
Gegen 9 Uhr kontrollierten Spezialbeamte der Grenz- und Fremdenpolizei entlang der Hausruck-Bundesstraße in Reichersberg (Bez. Ried im Innkreis) Fahrzeuge. Grund: Immer wieder wurden in den vergangenen Wochen Schlepper in OÖ aufgegriffen, es gibt offenbar eine neue Route.
Die Beamten wollten einen Kastenwagen kontrollieren, der in Richtung Reichersberg unterwegs war. Als die Beamten das Fahrzeug stoppen wollten, eskalierte die Lage. Das zivile Polizeifahrzeug wurde offenbar von den Schleppern gerammt, danach wurden mehrere Warnschüsse abgegeben. Die Polizei bestätigte einen entsprechenden "Krone"-Bericht.
Demnach wurden zwei verdächtige Schlepper verhaftet, die Insassen dürften die Flucht ergriffen haben. Bei der sofortigen Fahndung wurden dann 13 Personen aufgegriffen. Zwei Personen sind noch flüchtig. Ob die beiden zu den Schleppern gehören oder Insassen, war zunächst noch unklar.
Erst vergangene Woche wollte eine Streife in Ansfelden (Bez. Linz-Land) einen Pkw mit englischem Kennzeichen anhalten und kontrollieren. Der Fahrer blieb aber nicht stehen flüchtete über die Ausfahrt Wiener Straße. Mit weit überhöhter Geschwindigkeit raste er durch das Linzer Stadtgebiet.
Neue Route durch OÖ
Und Anfang September wurden viele Linzer durch lautes Sirenengeheul im Innenstadtgebiet aufgeschreckt. Zahlreiche Streifenwagen rasten nach Rottenegg im Mühlviertel. Auch dort wurde ein Schlepperfahrzeug am Bahnhof entdeckt - mehr hier. Zu den vermehrten Aufgriffe im Raum Linz dürfte es laut Ministerium wegen geänderter Routen kommen. Werde der Kontrolldruck an bestimmten Stellen erhöht, würden die Täter naturgemäß versuchen, andere Wege zu finden.