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"Schleierfahndung"! Corona-Polizei kontrolliert Autos

Das Coronavirus breitet sich in Deutschland rasend schnell aus. Bayern will nun hart gegen Lockdown-Brecher vorgehen.

André Wilding
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Die deutsche Polizei jagt nun Lockdown-Brecher.
Die deutsche Polizei jagt nun Lockdown-Brecher.
picturedesk.com (Symbolbild)

Die Corona-Zahlen in Deutschland steigen rapide an! So hat es in den letzten 24 Stunden insgesamt 16.774 neue Fälle gegeben, ein neuer Höchstwert! Der bisherige Rekordwert vom Vortag lag bei 14.964 Neuinfektionen. Um die stark steigenden Zahlen im Land wieder nach unten zu bringen, hat die Regierung am gestrigen Mittwoch einen Teil-Lockdown angekündigt.

Ab 2. November gelten in Deutschland vier Wochen lang strengere Corona-Maßnahmen. Gastronomie, Hotels sowie Freizeit-, Kultur- und Sporteinrichtungen bleiben geschlossen. Zudem sollen private Kontakte auf ein absolutes Minimum eingeschränkt werden. Feiern in öffentlichen Plätzen, in Wohnungen sowie privaten Einrichtungen seien "inakzeptabel".

Drastische Beschränkungen, die angesichts der Corona-Lage in Deutschland aber offenbar notwendig sind. Denn die Zahlen im Land sind in den letzten Tagen und Wochen drastisch gestiegen. Und zwar auch, weil sich viele Personen nicht an die bestehenden Regeln gehalten haben. Doch Innenminister Horst Seehofer will das nicht mehr zulassen und hart gegen Corona-Rebellen vorgehen.

Verschärfte Kontrollen bei Einreise

Die Polizei bekommt bei der Überprüfung der Corona-Maßnahmen nun sogar Unterstützung von Bundesbeamten. "Die Kontrolle der Maßnahmen ist entscheidend für den Erfolg der neuen Regelungen. Dazu wird die Bundespolizei Tausende Beamte in Absprache mit den Ländern einsetzen. Zunächst gilt das für die Großstädte und die Hotspots", erklärt Seehofer gegenüber der "Bild".

Auch die Einreise nach Deutschland aus Risikogebieten etwa an Flughäfen, Bahnhöfen und den Straßen im Grenzraum wird nun verstärkt kontrolliert. Seehofer zur "Bild": "Dazu wird die Schleierfahndung an allen deutschen Grenzen in einem Radius von 30 Kilometern intensiviert, um auch bei denjenigen, die per Auto aus Risikogebieten einreisen, die Einhaltung der Corona-Bestimmungen kontrollieren zu können."

Bedeutet im Klartext: Die Polizei und Bundesbeamten dürfen Fahrzeuge auch 30 Kilometer von der Grenze entfernt überprüfen - und zwar ohne konkreten Anlass oder Verdacht.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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