Schwere Vorwürfe
Schießbude im Prater zockt ahnungslose Wiener ab
Im Wiener Prater hat sich ein Schießbuden-Chef mit seinen Geschäftspraktiken keine Freunde gemacht. Zahlreiche Kunden berichten über eine Abzocke.
Eine Schießbude im Wiener Prater sorgt seit geraumer Zeit für Ärger. Einer der Betreiber soll ahnungslose Passanten ansprechen und sie zu einem Schuss überreden. Ein Leserreporter berichtete gegenüber "Heute", dass der Mann so tut, als ob die ersten Versuche gratis wären.
Doch nachdem man tatsächlich sein Glück versucht hatte, forderte der dubiose Mann 50 Euro von ihm. Bezahlen wollte er freilich nicht, immerhin habe er nicht gewusst, dass es etwas kosten würden. Doch der Mitarbeiter soll auch noch mit der Polizei gedroht haben. Um weiteren Problemen aus dem Weg zu gehen, bezahlte der überrumpelte Leserreporter schließlich widerwillig.
Das ganze soll kein Einzelfall sein: Wirft man einen Blick auf die Online-Rezensionen der Schießbude, wird klar, dass das ganze System haben könnte. Auch Jugendliche sollen bereits auf die Masche reingefallen sein.
„Bei uns kann das gar nicht passieren.“
"Heute" sprach mit einem anderen Schießbuden-Betreiber aus dem Wiener Prater. Er selbst möchte anonym bleiben, hat aber dennoch eine klare Meinung zu den Vorwürfen: "Bei uns kann das gar nicht passieren. In den meisten Schießbuden zahlt man im Voraus, sodass der Kunde immer selbst entscheiden kann, ob er weitermachen oder aufhören möchte."
Wiener Prater nimmt Vorwürfe ernst
Die Pressestelle des Wiener Praters nahm die Vorwürfe auf "Heute"-Anfrage sehr ernst. Das Vergnügen der Gäste bei den Praterbetreibern sei an erster Stelle: "Wenn es bei so vielen Kundenkontakten zu einem Missverständnis kommen sollte, tut uns das natürlich leid." Den Beschwerden möchte man jedenfalls nachgehen.
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Auf den Punkt gebracht
- Im Wiener Prater sorgt eine Schießbude für Ärger, da Kunden über Abzocke berichten
- Ein Betreiber soll Passanten zu einem Schuss überreden und dann unerwartet 50 Euro verlangen
- Online-Rezensionen und ein anonymer Betreiber bestätigen die Vorwürfe, während auch rassistische und antisemitische Beschimpfungen im Raum stehen