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Schiedsrichter geben klare Derby-Fehlentscheidung zu

Das 341. Wiener Derby war von Brisanz und strittigen Entscheidungen geprägt. Nun gaben Österreichs Schiedsrichter einen klaren Fehler zu. 

Sport Heute
Referee Alexander Harkam lag mit einer Fehlentscheidung daneben.
Referee Alexander Harkam lag mit einer Fehlentscheidung daneben.
Gepa

Austria und Rapid trennten sich nach einem packenden Duell am Sonntagnachmittag mit 0:0. Dabei agierten die Grün-Weißen nach der gelb-roten Karte gegen James Holland (52.) und dem Ausschluss gegen Matthias Braunöder (54.) inklusive Nachspielzeit 40 Minuten lang in Überzahl. Der erlösende Treffer gelang nicht. Ganz im Gegenteil, die Grün-Weißen schafften es nicht, die verbliebenen acht Austria-Feldspieler auszuspielen.

Die beiden Ausschlüsse gegen die Elf von Michael Wimmer waren unstrittig. Ganz anders sieht es aber mit einem Einsteigen von Rapid-Kapitän Maximilian Hofmann gegen Austrias Dominik Fitz in der 65. Minute aus. Der Abwehrspieler war letzter Mann, räumte Austrias durchbrechenden Angreifer wuchtig nieder. Trotzdem zückte Schiedsrichter Alexander Harkam nur die gelbe Karte. "Mit der roten Karte wäre ich eventuell wieder in ruhigere Gewässer gekommen", blickte Harkam nach dem Spiel bei "Sky" auf das hitzige Derby, ergänzte aber: "Es hat mir das gewisse Etwas gefehlt, dass ich sage, es ist eine Torchancenverhinderung. Ein Zug zum Tor, die Möglichkeit, sofort wieder in Ballbesitz zu kommen. Da waren für mich zu viele Fragezeichen", so der Unparteiische. Auch Video-Referee Alan Kijas hatte da nichts einzuwenden. 

Dies war allerdings eine klare Fehlentscheidung, wie Österreichs Schiedsrichter mittlerweile bekannt gegeben haben. "Sein Gegenspieler im Dress von Rapid bringt ihn auf rücksichtslose Weise zu Fall. Der Verteidiger hat dadurch eine offensichtliche Torchance vereitelt und muss des Feldes verwiesen werden", erklärte Österreichs Schiedsrichter auf der offiziellen VAR-Webseite. 

Beinahe vier Minuten wurde die vermeintliche Führung der "Veilchen" durch Muharem Huskovic (2.) überprüft, letztendlich wurde der Treffer nicht gegeben. Denn bei einer Kopfballverlängerung von Andreas Gruber stand der vermeintliche Torschütze im Abseits. Die Frage war: Berührte Gruber den Ball tatsächlich? Die TV-Bilder lassen es erahnen. "Nach Informationen des VAR erkennt der Schiedsrichter den Treffer zurecht nicht an", erklärten Österreichs Schiedsrichter. 

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