EU-Spitzenkandidat im Talk
Schieder über Babler-SPÖ: "Manchmal ist es heavy..."
In "Heute"erklärte Rolling-Stone-Fan Andreas Schieder, warum die Babler-SPÖ zwar "rockt", es aber manchmal auch "heavy" sei. Sein Wahlziel: Platz 1.
Kein böses Wort gab es von EU-Kandidat Andreas Schieder (SP) über seine Gegenkandidaten (Lopatka, Vilimsky, Schilling, Brandstätter), nicht einmal FPÖ-Chef Kickl wurde verteufelt: "Seine Politik ist falsch. Aber man muss mit jedem reden können."
Doch ausgerechnet gegen seinen langjährigen SJ-Genossen Babler gab es zwischen den Zeilen Missetöne: "Er ist Vorsitzender. Aber wir sind eine Partei der vielen Leute. Nobody is perfect – auch nicht die SPÖ." Nach dem Sturm (Kampfabstimmung) blieben Trümmer zurück. Zwar "rockt" und "grooved" die Babler-Partei – manchmal ist es aber "heavy", meinte Musikfan Schieder wohl interne Querelen im "Heute"-Talk.
Trotzdem ist sein erklärtes EU-Wahl-Ziel: "Gewinnen und einen Rechtsruck verhindern". Dazu müsste die SPÖ, die bei knapp über 20 Prozent liegt, die FPÖ (25-30 Prozent) überholen. Schaffen will man das mit Themen, die "Menschen verbinden und nicht spalten."
Bei Migration "fehlt Ordnung im System. Denen ohne Asyl-Chance, muss man rasch ,nein‘ sagen", kritisiert Schieder EU-Versäumnisse der Vergangenheit, aber auch die österreichische Regierung: Die Bevölkerung "ist angefressen, weil auch bei Inflation, Bildung und Co. nichts passiert. Das müssen wir beenden."
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Der EU-Spitzenkandidat Andreas Schieder bezeichnete die Babler-SPÖ als "rockig" aber auch als manchmal "anstrengend" und setzt sich das ambitionierte Ziel, bei der EU-Wahl den ersten Platz zu erreichen
- Trotz interner Querelen strebt er danach, einen Rechtsruck zu verhindern und die SPÖ über die FPÖ zu heben, indem er für eine Politik eintritt, die Menschen verbindet und nicht spaltet
- Außerdem kritisiert er Versäumnisse in der Migrationspolitik und die Untätigkeit der österreichischen Regierung in Bezug auf Inflation, Bildung und andere Anliegen der Bevölkerung