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Schell-Tochter: "Ich wurde von meinem Vater missbraucht

Nach Maximilian Schells Nichte, Marie Theres Relin, erhebt nun auch seine eigene Tochter schwere Missbrauchsvorwürfe gegen den Schauspieler.

Heute Entertainment
Maximilian Schell mit seiner Tochter Nastassja bei der "Romy-Gala" im Jahr 1999 in der Wiener Hofburg.
Maximilian Schell mit seiner Tochter Nastassja bei der "Romy-Gala" im Jahr 1999 in der Wiener Hofburg.
Starpix / picturedesk.com

Es sind äußerst schwere Anschuldigungen, die in der vergangenen Woche rund um den verstorbenen Oscarpreisträger Maximilian Schell (†83) publik wurden. Seine Nichte, Marie Theres Relin (57), behauptete, als Jugendliche von dem Schauspieler missbraucht worden zu sein. In ihrem neuesten Buch "Szenen einer Ehe" bricht die Schell-Nichte ihr jahrzehntelanges Schweigen. Seine Nichte soll nicht das einzige Opfer Schells gewesen sein. Jetzt offenbart sich auch die Tochter des 2014 verstorbenen Darstellers in einem Interview.

"Väter entjungfern ihre Töchter"

Gegenüber der "Bild"-Zeitung lässt Nastassja Schell (34) die Bombe platzen: "Auch ich wurde von meinem Vater sexuell missbraucht!" Nach der Trennung ihrer Eltern musste die damals dreijährige Nastassja laut ihren Angaben gemeinsam mit ihrem Vater in einem Einzelbett schlafen. Ab ihrem neunten Lebensjahr wurde ihr dann von dem Oscarpreisträger immer wieder eingebläut, "dass es früher üblich war, dass die Väter ihre Töchter entjungfert haben."

Bettverhalten gelehrt

"Kinder in einem Alter, in dem ich damals war, die können das nicht einschätzen, was richtig oder falsch ist. Ich wurde (he)rangeleitet als kleine Tochter, wie ich mich im Bett mit meinem Vater zu verhalten habe. Streicheleinheiten und im intimen Bereich berührt werden, ist sexueller Missbrauch. Und das hat er gemacht. Nur, weil es nicht zur Penetration kam, heißt das nicht, dass dies weniger Missbrauch ist. Für mich hätte er vor Gericht gehört und Strafe büßen müssen", so Nastassja weiter.

Wie die Tochter des berühmten Darstellers offenbarte, habe sie sich bereits 2007, also noch zu Lebzeiten von Maximilian Schell, Menschen in ihrem Bekanntenkreis anvertraut: "Alle aus unserem Umfeld wussten davon. Nur haben mich alle mundtot gemacht." Die Aussagen ihrer Cousine waren für Nastassja also keine große Überraschung. "Ich wusste davon. Und ich glaube ihr, dass es passiert ist. Da habe ich keine Zweifel", bestätigt die 34-Jährige gegenüber "Bild".

Engel und Teufel zugleich

Auch, dass ihr Vater jüngere Frauen mochte, war laut der Schell-Tochter in der Familie bekannt. Und Nastassja meine mit Jüngeren nicht etwa "18-Jährige, sondern ganz junge. Man muss überlegen, was das für ein Typ Mann ist, der auf solche junge Mädchen steht." Gegenüber "Bild" berichtet die junge Frau auch von einem weiteren Opfer: "Mein Vater hatte auch mit unserem Kindermädchen eine Beziehung. Sie war 14, als sie bei uns anfing."

Trotzdem bleibt Maximilian Schell seiner Tochter nicht nur negativ in Erinnerung: "Er wird für mich immer am nächsten sein von meiner Familie. Weil er der Einzige war, der lieb zu mir war, während der Rest der Familie grottenschlecht zu mir war. Mein Vater war für mich Engel und Teufel!"

Schell selbst kann sich zu den Vorwürfen der beiden Frauen nicht mehr äußern. Der Schauspieler starb am 1. Februar 2014 in Innsbruck. 

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    Schauspieler Florian David Fitz transportiert seinen Hund auf die etwas andere Art.
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    Instagram/florian.david.fitz