Der Schauspielerei ist Simon Morzé (29) treu geblieben. Auf den ersten Blick könnte man glauben, der 29-Jährige hätte in den Gastronomiebereich gewechselt. Doch das ist alles nur Schauspiel für den neuesten Tatort.
Im Tatort "Messer" (am 13. April auf ORF2, 20.15 Uhr) verkörpert Morzé einen Sous-Chef. Darauf hat er sich intensiv vorbereitet: "Ich habe einen Sous-Chef getroffen, der mir viel erzählt hat und der hat mir auch eine Kücheneinführung gegeben", so der Schauspieler im "Heute"-Talk.
„Ich kannte diese Gastronomiewelt nicht“Simon Morzéim Gespräch mit "Heute"
Die Vorbereitung auf die Rolle war dringend nötig, denn Erfahrung, wie es in der Gastro zugeht, hatte der Österreicher keine: "Bei dem Tatort hat es mich gereizt, dass diese ganze Welt der Spitzengastronomie und dieses Arbeitsklima gezeigt wird. Ich kannte diese Gastronomiewelt nicht, aber zu sehen, wie da die Verhältnisse sind, fand ich spannend. Das Showbiz nimmt manchmal auch sehr heftige Züge an", zieht der Darsteller den Vergleich.
Im neuen "Tatort" verkörpert er den Sous-Chef Lars, dessen Chef André Brauer (Daniel Keberle), der Inhaber und Chefkoch des Haubenlokals "Efeukron", umgebracht wurde. Da der Koch viel Zeit in seinem Restaurant verbracht hat, fängt das Ermittlerduo Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser) ihre Forschungen in der Küche an. Dort wird dann ein Geheimnis nach dem anderen aufgedeckt...
Seit er neun Jahre alt ist, steht der Sohn von Petra Morzé (60) und Stefan Matousch († 2018) bereits vor der Kamera. Die Rollen, die er schlussendlich verkörpert, müssen eines gemeinsam haben: "Es geht darum, ob mich eine Figur interessiert. Will ich da eintauchen? Finde ich etwas, womit ich mich als Simon mit meiner Figur verknüpfen kann? Das ist bei fast allen, wenn man sich intensiv beschäftigt, zu finden. Ich bin eher froh, wenn ich eine Bandbreite spielen darf", erklärt er.
Probleme, die Figur abzulegen hat der 29-Jährige aber nicht: "Es schwingt immer etwas Persönliches mit, ganz sicher, aber trotzdem ist es eine Figur und da kann ich mich abkapseln. Aber natürlich kommen da auch Themen hoch, die man persönlich mit sich trägt. Und das ist aber auch das Schöne an dem Beruf. Es passiert schon manchmal, dass man sich daheim mit einer Emotion, die man am Set gefühlt hat, auseinandersetzt, aber überhaupt nicht in einer negativen Art und Weise für mich".
Obwohl Morzé gerne in andere Charaktere schlüpft, wäre er nicht abgeneigt eine Rolle zu verkörpern, die ihm ähnelt. Ein Schauspieler zum Beispiel: "Das wäre sicher lustig. Da wäre ich dabei, wenn die Geschichte gut ist", lacht der Darsteller im "Heute"-Talk.