Ab dem ersten Zahn sollte zweimal täglich geputzt werden. Dabei verschlucken die Kinder Zahnpasta und aus diesem Grund sollte diese möglichst unbedenklich sein. Doch genau das ist bei sechs von Öko-Test geprüften Produkten nicht der Fall.
Insgesamt wurden 24 Kinderzahnpasten unter die Lupe genommen. Das ernüchternde Ergebnis: Selbst in bekannten Marken wurde der bedenkliche Farbstoff Titandioxid oder das Schwermetall Blei nachgewiesen.
Der weiße Farbstoff Titandioxid steht im Verdacht, das Erbgut zu schädigen und ist deshalb seit August 2022 in Lebensmitteln verboten. In Kosmetikprodukten ist der Stoff jedoch noch erlaubt und somit auch in Baby- und Kinderzahnpasten. Der Tipp der Tester: Beim Kauf auf die Zutatenliste achten. Titandioxid verstecke sich meist hinter dem Kürzel CI77891.
In der Tube der Naturkosmetik-Kinderzahnpasta "Ben &Anna Zahnpasta Strawberry" wurde hingegen Blei nachgewiesen. Das Schwermetall ist für Kinder besonders gefährlich, da es das Gehirn schädigen kann. Es kann durch verunreinigte natürliche Bestandteile in das Produkt gelangen, weshalb Behörden geringe Bleigehalte in Zahnpasten mit mineralischen Bestandteilen tolerieren. Der gemessene Gehalt lag jedoch oberhalb dessen, was als technisch unvermeidbare Spuren angesehen wird.
Aber nicht alle Urteile fielen schlecht aus. So gab es auch fünfmal die Note "gut" und sogar viermal ein "sehr gut", wie zum Beispiel für "Bevola Naturals Kids Zahngel, Erdbeer-Himbeer-Geschmack". Der gesamte Test ist gegen Gebühr auf test.de einsehbar.