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Samsung Galaxy Watch 5 im Test – fast makellos

Die Samsung Galaxy Watch 5 überzeugt – auch wenn der Akku ruhig stärker hätte ausfallen dürfen, sie ist die bisher beste Android-Smartwatch am Markt.

Rene Findenig
Die Samsung Galaxy Watch 5 zeigt sich im "<em>Heute</em>"-Test als beste Android-Smartwatch am Markt.
Die Samsung Galaxy Watch 5 zeigt sich im "Heute"-Test als beste Android-Smartwatch am Markt.
Heute

Zeitgleich mit den neuen Samsung-Galaxy-Smartphones und den Galaxy-Kopfhörern veröffentlicht das Unternehmen auch neue Smartwatches. Die Samsung Galaxy Watch 5 gibt es als Standard-Modelle in den Größen 40 und 44 Millimeter sowie als Pro-Modell mit 45 Millimeter. Sowohl bei Innenleben, als auch bei der Software wurde anständig nachgebessert. Im Test zeigt sich schnell, dass die neue Watch unter den Android-Uhren bisher konkurrenzlos ist. Aber: Der Akku wurde zwar gestärkt, Dauerläufer ist er aber weiter keiner. "Heute" hat das kleinere 40-Millimeter-Modell der Galaxy Watch 5 getestet.

Das Modell kommt im Gegensatz zum größeren Bruder ohne Lünette aus und sieht mit den abgerundeten Display-Rändern richtig schick aus. Als Betriebssystem kommt wieder das hauseigene Wear OS zum Einsatz, das nun auch die Google- beziehungsweise Android-Dienste noch besser einbindet – so entsteht das Gefühl, dass es sich um eine "pure" Android-Uhr handelt, mit teils etwas schickeren Darstellungen. Obendrauf gibt es jede Menge Gesundheits- und Fitness-Funktionen, smarte Benachrichtigungen über Anrufe, Mails und Nachrichten oder auch die Möglichkeit, Apps im Play Store abzugreifen.

Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Modelle

Neben der Größe gibt es aber auch noch einige andere Unterschiede zum Pro-Modell, das ein Titanium-Gehäuse besitzt – bei der Galaxy Watch 5 ist es aus Aluminium: Bei der kleinsten Uhr ist das Display "nur" 1,2 Zoll groß und löst mit 396 x 396 Pixel auf, die größere Watch 5 und das pro-Modell bieten jeweils ein 1,4-Zoll-Display mit 450 x 450 Pixel. Außerdem steigt der Akku je nach Modell an: 284 Milliamperestunden (mAh) bei der Galaxy Watch 5 (40 Millimeter), 410 mAh beim 44-Millimeter-Modell und 590 mAh beim Pro-Modell. Und: Über die Rückwegfunktion ohne Google Maps verfügt nur die Pro-Version.

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    Zeitgleich mit den neuen Samsung-Galaxy-Smartphones und den Galaxy-Kopfhörern veröffentlicht das Unternehmen auch neue Smartwatches. Die Samsung Galaxy ...
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    Die Unterschiede zeigen sich aber auch preislich: Die 40-Millimeter-Uhr (28,7 Gramm Gewicht) startet in der Bluetooth-Version bei 299 Euro und in der LTE-Version bei 349 Euro, für das 44-Millimeter-Modell (33,5 Gramm) werden 329 beziehungsweise 379 Euro fällig und beim Pro-Modell (46,5 Gramm) sind es dann bereits 469 oder 519 Euro. Schön: Bei der Leistung wurde bei keinem Modell gespart, alle drei Uhren nutzen einen Exynos W920 als Chip mit 1,5 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher und 16 GB internem Speicher. Und: Jedes der Modelle ist mit IP68 staub- und wasserdicht geschützt.

    Der Smartwatch-Akku bleibt weiter ein Kritikpunkt

    Während die 40-Millimeter-Version zudem ohne Lünette ausfällt, gibt es bei der 44-Millimeter-Version eine. Das Display der kleineren Uhr sieht aber nicht nur richtig gut aus, sondern ist durch das Saphirglas auch stark geschützt – kleine Stöße und Co. steckt die Uhr ganz ohne Kratzer weg. Weiter ein Kritikpunkt bleibt allerdings der Akku. Dem kleinsten Modell geht bei durchschnittlicher Nutzung nach zwei, allerspätestens drei Tagen die Luft aus – bei allen aktivierten Diensten wie Always-On-Display, Herzfrequenzmessung, Schlafüberwachung und einigen empfangenen Nachrichten geht sich gerade ein Tag aus.

    Klar, die neuen, stärkeren Akkus und längeren Laufzeiten sind nicht schlecht, top ist das Erreichte aber auch nicht. Zum Laden liefert Samsung ein USB-C-Ladekabel mit Ladeschale mit – eine volle Ladung kommt damit auf etwas mehr als eine Stunde. Der Rest des Angebots ist dafür ausgezeichnet. Mit Android an Bord lassen sich etwa zahlreiche Apps aus Googles Play Store installieren und die Navigation erfolgt auf Wunsch auch über den Kartendienst Google Maps oder aber auch per GPX-Tracking etwa über die Routen-App Komoot. Für die Wegbeschreibung gibt es Sprachausgabe oder Vibrationen.

    Smarte und sehr praktische Bedienung der Uhr

    Egal was man auf der Uhr aktivieren, anordnen oder auslösen will, alles funktioniert richtig flüssig und sauber umgesetzt. Zudem bietet die Smartwatch jede Menge smarte Optionen, wie etwa das personalisierte Anordnen der Watch-Apps über die Galaxy-Wear-App oder die schnelle Wahl zwischen verschiedensten Watch Faces. Auch Benachrichtungen wie Anrufe lassen sich personalisieren, statt nur im öden Text angezeigt zu werden: Klingelt es, lacht dann beispielsweise das Gesicht des Partners vom Watch-Display. Hier hat Samsung aufgeräumt, die Übersicht verbessert und die Bedienung optimal gestaltet.

    Einiges neu dazugekommen ist auch bei den Gesundheits- und Fitnessfunktionen der Uhr. So ist das Arsenal an Sportarten auf rund 100 angewachsen und die Uhr versucht nicht mehr, bei jeder kleinsten Aktivität automatisch ein Workout aufzuzeichnen – das hatte uns noch am Vorgänger gestört. Am stärksten werden weiter Läufer bedient, unter anderem mit einem virtuellen Coach und verschiedensten Strecken- sowie Schwierigkeits-Workouts. Werte wie Herzfrequenz und die zurückgelegte Strecke stimmten mit einem Sportcomputer überein. Ebenso toll sind die Gesundheitsfunktionen ausgefallen.

    Samsung Galaxy Watch 5 als fast makellose Uhr

    Neben den klassischen Funktionen wie Schlafüberwachung und -analyse, Herzfrequenzmessung und Tipps für einen ausgeglichenen Alltag gibt es auch die Möglichkeit, ein Elektrokardiogramm (EKG) anfertigen zu lassen. Dazu kann die App Samsung Health verwendet werden – und es funktioniert auch mit Nicht-Samsung-Handys, obwohl viele Testberichte das Gegenteil behaupten. Nutzer müssen bei der Messung Zeige- und Mittelfinger an die beiden Tasten ans Gehäuse legen, die Uhr spielt dann nach wenigen Momenten ein Ergebnis aus, auch Blutdruck und Körperzusammensetzung sind analysierbar.

    Die Sensoren der Smartwatch schätzen bei der Analyse auch Fett-, Muskel- und Wasseranteil im Körper – ein nettes Service für Gesundheitsbewusste, das aber wohl eher als Schätzergebnis gesehen werden muss. Ein kleiner Hinweis am Schluss: Die neuen Galaxy Watches können im Zusammenspiel mit einem Android-Smartphones (ab Version 8.0 ) mit Google Mobile Services eingerichtet werden – Huawei-Smartphones und iPhones fallen also weg. Dem nicht so starkem Akku stehen viele Verbesserungen und eine tolle Bedienung gegenüber. Die Samsung Galaxy Watch 5 ist eine fast makellose Uhr geworden.

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