Fussball

Salzburg-Star bei Titelfeier: "Keine Bierdusche!"

Salzburg ist zum zehnten Mal in Serie Meister. Doch nach dem 2:1-Heimsieg gegen Sturm waren nicht alle Spieler beim Feiern zu allem bereit.

Heute Redaktion
Salzburg feiert den zehnten Meistertitel in Folge
Salzburg feiert den zehnten Meistertitel in Folge
GEPA

Es sind die Szenen, die sich jeder Fußballer zumindest ein Mal in seiner Karriere wünscht: Ein Sieg im eigenen Stadion, damit der fixierte Meistertitel, begeisterte Fans, Feiern auf dem Rasen. In Salzburg kennt man das nur zu gut. Dank der Tore von Dedic (49.) und Konate (88.) drehten die "Bullen" gegen Sturm einen 0:1-Rückstand und sicherten sich damit zum zehnten Mal in Folge den Meistertitel – bei noch zwei ausstehenden Runden.

Danach gab es auf dem Rasen natürlich große Emotionen. Die Spieler feierten mit den Betreuern und den Fans, auch die obligaten Bierduschen durften natürlich nicht fehlen. Mittendrinnen, aber nicht ganz dabei, war 1:0-Torschütze Dedic, der erstaunlich trocken zum "Sky"-Interview erschien. "Ich will keine Bierdusche. Ich weiß nicht genau, warum. Aber ich will es einfach nicht", stellte er klar.

Er setzt offenbar mehr auf die hauseigenen Erfrischungsgetränke. "Red Bull und Wasser – mehr brauche ich nicht", meinte er. Doch zu lange sollte das Interview nicht sein. "Kann ich feiern gehen, bitte", fragte er den Reporter und eilte wieder zu seinen Teamkollegen.

Goalie Philipp Köhn ließ sich dafür sogar vor der Kamera mit Bier abduschen: "Einfach geil, jetzt wird richtig gefeiert", lachte er. Teamkollege Nicolas Seiwald ergänzte: "Der Last-Minute-Treffer macht mich überglücklich. Jetzt geht es im Sommer nach Leipzig. Ich kann mich nur bedanken für die Unterstützung, auch in schweren Zeiten. Es ist umso schöner, zu Hause gegen den Erzrivalen den Titel zu holen."

Andi Ulmer meinte über den 14. Meistertitel: "Das ist sehr besonders. Es war ein cooles Spiel mit vielen Emotionen und viel Leidenschaft. Die Saison war sehr stark, unsere Bilanz spricht für sich, wir sind verdient Meister geworden. Die letzten Wochen waren nicht leicht, da ist viel Druck von hinten gekommen." Über seine Zukunft meint er: "Ich fühle mich wohl hier und bin fit. Ich will das auch noch weiterleben, genieße es, auf dem Platz zu stehen. Ich freue mich auf die nächsten Spiele."

Coach Matthias Jaissle zog Bilanz: "Auch Sturm hat eine unfassbare Saison gespielt, verdient den Cup geholt. Diese Saison war für uns unglaublich. Auch wegen der vielen Verletzungen ist es unglaublich, den Titel zu holen. Die Jungs haben sich für brutale Monate und harte Arbeit belohnt. Unser Punkteschnitt ist über die Saison super, auch wenn es ein harter Fight mit Sturm war." Ob der verpasste Cup-Titel ein Wermutstropfen ist? "Es war richtig gut, was wir mit dieser jungen Mannschaft abgeliefert haben. Deswegen ist auf jeden Fall der Meistertitel etwas besonderes." Ob er auch kommende Saison Traier ist? "Ich habe schon mehrfach betont, dass ich mich hier wohl fühle. Ich habe auch viele Freunde hier. Aber ich kann nichts beeinflussen. Der Fokus gilt jetzt den nächsten zwei Spielen. Wir haben den Anspruch, auch die zu gewinnen."

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