Im Medical Center

Sainz und Perez schließen nach Baku-Crash Frieden

Beim Grand Prix von Aserbaidschan kollidierten Carlos Sainz und Sergio Perez zwei Runden vor dem Ziel. Wenig später gab es dann die Aussprache.

Sport Heute
Sainz und Perez schließen nach Baku-Crash Frieden
Carlos Sainz und Sergio Perez sprachen sich nach ihrem Crash in Baku aus.
IMAGO/ZUMA Press Wire

Beim Formel-1-Rennen in Baku crashten Carlos Sainz und Sergio Perez beim Kampf ums Podium. Vor allem Red-Bull-Pilot Perez schimpfte im Teamradio über seinen Kontrahenten. Ferrari-Mann Sainz verriet jetzt, wie die zwei Streithähne wenige Minuten nach dem Rennen den Disput beseitigen konnten. Bei der medizinischen Untersuchung trafen die Fahrer aufeinander.

Konfrontation im Medical Center

"Es war etwas peinlich, denn wir saßen 20 Minuten lang im Medical Center nebeneinander, während wir am Monitor angeschlossen waren, auf dem unsere Herzfrequenz und unsere Vitalwerte überprüft wurden", erklärte Carlos Sainz.

Der Ferrari-Pilot meinte weiter: "Wir sahen uns an und sagten: 'Kumpel, was zum Teufel ist da passiert?' Und ich sagte: 'Ich weiß es nicht. Aber ich verspreche, dass ich dir nichts Schlimmes angetan habe, Checo. Ich habe dich nicht abgedrängt. Ich habe nichts getan.'"

Perez und Sainz die gute Freunde sind, versuchten während der Untersuchung zu analysieren, was während des Rennens passiert war. "Nach diesen 20 Minuten, sagten wir uns: 'Dieser Sport ist manchmal so scheiße. Wie können wir hier sein und das Podium verpassen?' Wir hatten das Podium zum Greifen nah."

Was war passiert?

In der 49. Runde versuchte Perez den Ferrari-Piloten Charles Leclerc zu überholen. Ohne Erfolg. Daraufhin zog zunächst dessen Teamkollege Sainz beim Red-Bull-Mann vorbei. Der Mexikaner ließ aber nicht locker-dann der Crash. Sainz hatte auf gerader Strecke die Nase leicht vor Perez. Die Boliden verkeilten sich, krachten bei hohem Speed in die Leitplanken. Der Vorfall wurde von den Stewards als Rennunfall gewertet.

Auch Perez zeigt sich einsichtig

Auch Perez zeigt sich einsichtig. "Nachdem wir unsere Helme abgenommen hatten, wurde uns klar, dass wir es beide vermasselt hatten und dass es wirklich enttäuschend war, ein Rennen so zu beenden".

Der Red-Bull Pilot möchte seinen Blick jetzt nach vorne richten. "Es liegt hinter uns, und ich hoffe wirklich, dass wir beide einen starken Saisonabschluss haben werden. Ich denke, es waren einfach die falschen Schritte zur falschen Zeit, und ich denke, es ist im Moment einfach irrelevant, wer die Schuld trägt."

Auf den Punkt gebracht

  • Beim Grand Prix von Aserbaidschan kollidierten Carlos Sainz und Sergio Perez wenige Runden vor dem Ziel, was zu einer hitzigen Diskussion führte
  • Im Medical Center klärten die beiden Fahrer die Situation und zeigten sich einsichtig, dass beide Fehler gemacht hatten, und beschlossen, nach vorne zu schauen und die Saison stark abzuschließen
red
Akt.