Wien
Sackerl für Zuckerwatte kostet bei Christkindlmarkt 1 €
Ein Weihnachtsmarktbesuch ist heuer ein teures Vergnügen. Die Preise steigen auch hier. Ein Angebot lässt allerdings besonders stutzig werden.
Ein enspannter Ausflug auf den Weihnachtsmarkt mit der Familie ist heuer schon ein teurer Spaß. Mit ein paar Häferl Punsch kann der Besuch ordentlich ins Geld gehen. Auch beliebte Weihnachtsmarkt-Snacks wie Maroni werden teurer. Und vor allem bei Kindern beliebte Süßigkeiten fressen nicht nur ein Loch in die Zähne, sondern auch ins Geldbörserl.
Naschkatzen-Stand lockt junge Besucher an
Ein beliebter Weihnachtsmarkt ist der Christkindlmarkt am Wiener Rathausplatz. Der große Christbaum und die Eislauffläche sorgen für weihnachtliche Stimmung. Stände mit Kunsthandwerk laden zum Durchschauen ein. Wer es sich leisten kann wärmt sich mit Punsch auf.
Ein Stand gleich am Eingang lockt besonders Kinder an. Denn am Süßwarenstand der "Naschkatze" gibt es alles, was das Kinderherz (und wahrscheinlich auch jenes von so manchen Erwachsenen) begehrt. Kandierte Äpfel, Schokospieße, Zuckerwatte und vieles mehr kann man bei der Naschkatze am Rathausplatz kaufen. Natürlich hat auch hier die Teuerung ihre Spuren hinterlassen.
Ein Euro für Einweg-Plastiksackerl
Ein Preisschild macht aber besonders stutzig. Ein Stab (also eine Portion) Zuckerwatte kostet drei Euro. Wer die süßen Zuckerfäden "to go" haben will, für den gibt es dieselbe Portionsgröße auch in Plastiksackerln verpackt. Allerdings werden für die eingepackte Version nicht drei, sondern vier Euro fällig.
Dass ein Plastiksackerl einen Preisunterschied von einem Euro ausmachen kann, lässt schon verwundern. Allerdings gibt es dafür eine Erklärung. Das Sackerl muss, weil es sich bei der Zuckerwatte um ein Lebensmittel handelt, besonderen Ansprüchen gerecht werden und auch bio sein. Außerdem dürfe es nicht kleben, weil es sonst die Zuckerwatte ruinieren würde. Plastiksackerl die das alles erfüllen seien im Einkauf um einiges teurer als "normale" Plastiksackerl, erklärt eine Verkäuferin am Stand den Sackerlpreis von einem Euro.