Österreich
"Wasp-Force" sagt Wespen den Kampf an
Eine gewaltige Wespenplage sucht Österreich heim! Besonders die Gemeinde Saalfelden in Salzburg ist betroffen. Nun wurde eine Spezialeinheit wegen der Plage gegründet.
Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Saalfelden rückten im vergangenen Jahr über 450 Mal wegen Wespengefahr aus, berichtet "ORF Salzburg". Im Jahr 2018 soll diese Bilanz sogar noch übertroffen werden. Sogar bei Weitem!
Die Wespenplage in der Gemeinde Saalfelden (Pinzgau) ist heuer bereits schon so schlimm, dass sogar eine spezielle Einheit zur Bekämpfung der Wespen eingerichtet wurde.
Die sogenannte "Wasp-Force" der Feuerwehr Saalfelden hat sieben Mann und wird dann zu Einsätzen beordert, wenn Gefahr durch Wespen besteht.
Anzug, Handschuhe und Spezial-Helm
Das Beseitigen von Wespennestern gehöre aber nicht dazu, wie Stadtfeuerwehrkommandant Ernst Schreder gegenüber "ORF Salzburg" erklärt.
"Offensichtlich gibt es in den Landgemeinden zu wenige Kammerjäger und deshalb wird immer wieder die Feuerwehr alarmiert, wenn Gefahr in Verzug ist", spart Schreder nicht an Kritik.
Die Spezialeinheit geht dabei mit schwerem Geschütz gegen das Wespenproblem vor. Ausgerüstet mit einem dicken Anzug, Handschuhen, einem speziellen Helm und einem Stoffgitter vor dem Gesicht bekämpfen sie die Plage.
Nest in drei Sekunden eingenebelt
Innerhalb von nur drei Sekunden nebelt die "Wasp-Force" dann mit einem speziellen Pulver und einem Blasebalg ein Wespennest komplett ein, heißt es in dem Bericht.
Die Wespen reagieren vor allem dann aggressiv, wenn man dem Nest sehr nahe kommt. "Wenn hier unser Schutzanzug zu nahe am Körper anliegt oder an einer Stelle undicht ist, dann bekommt man bei einem Einsatz sehr schnell selber einen Stich ab", schildert Feuerwehrmann Harald Riedelsberger gegenüber "ORF Salzburg". (red)