Ukraine

Russland droht mit komplettem Gas-Stopp nach Österreich

Wegen Streitigkeiten mit dem ukrainischen Energiekonzern droht Gazprom nun, dass es weitere Sanktionen von Russland geben werde.

Leo Stempfl
Durch die ukrainischen Pipelines wird wohl bald kein Gas mehr fließen. (Symbolbild)
Durch die ukrainischen Pipelines wird wohl bald kein Gas mehr fließen. (Symbolbild)
EPA

Das dringend notwendige Gas für Österreich fließt zum überwiegenden Teil aus Russland über die Ukraine und die Slowakei zum Gasknotenpunkt Baumgarten an der March (NÖ). Nach den Lecks an der Ostsee-Pipeline Nord Stream 1, das vermutlich auf Sabotage zurückzuführen ist, droht nun auch dem Gas-Strom durch die Ukraine das Aus.

Nach der Teilmobilmachung der russischen Bevölkerung zum Krieg scheint Russland nun, den Druck auf Europa zu erhöhen. Denn wie der Erdgas-Konzern Gazprom in einer Aussendung bekanntgibt, wird es wohl schon bald kein Gas mehr durch die Ukraine schicken.

Sanktionen gegen Netzbetreiber

Hintergrund seien Streitigkeiten mit dem ukrainischen Energiekonzern Naftogaz rund um den Eintrittspunkt bei Sokhranovka und Durchleitung der Gasmengen. Möglichkeiten, die Uneinigkeiten in Bezug auf behauptete Vertragsverletzungen aufzulösen, sehe man nicht, denn als Ort der Schiedsgerichtsbarkeit habe man die Schweiz gewählt, welche wiederum als "unfreundlicher Staat" angesehen wird. Dort hat Naftogaz eine Strafzahlung für Gazprom beantragt, weil man die versprochenen Mengen nicht liefere.

Diese eingelegte Berufung durch Naftogaz erachtet Gazprom als "unfreundlichen Schritt in Fortsetzung des böswilligen Verhaltens des ukrainischen Unternehmens". Russische Behörden hätten daher "jeden Grund, Sanktionen gegen Naftogaz zu verhängen und das Unternehmen in ihre Sanktionsliste aufzunehmen". Gazprom würde dadurch gehindert werden, seine Verpflichtungen zu erfüllen, heißt es weiter.

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