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Russen suchen, wie sie das Land verlassen können

"Как уехать из России" – "Wie verlasse ich Russland" – eine Suchanfrage, die bei Google nun einige Male innerhalb von Russland gestellt wird.

Stau an der Grenze zwischen Russland und Finnland bei Vaalimaa, drei Stunden von St. Petersburg entfent.
Stau an der Grenze zwischen Russland und Finnland bei Vaalimaa, drei Stunden von St. Petersburg entfent.
REUTERS

"Wie verlasse ich Russland?" Das fragen sich derzeit verstärkt viele Menschen, die sich aktuell in Russland befinden. Das zeigt eine Auswertung des Suchbegriffs durch Google Trends. Dabei gilt es zu bedenken, dass Google innerhalb Russlands mit Yandex einen sehr beliebten Suchmaschinenkonkurrenten hat. Die Daten sind also nicht so repräsentativ, wie in anderen Regionen. Ein Spike an Popularität nach dem Suchbergriff wurde am Abend des 20. Septembers 2022 verzeichnet.

An dem Tag wurde spekuliert, dass der russische Präsident Wladimir Putin eine Rede hält. Diese fand dann effektiv am anderen Morgen statt – Gerüchte kamen auf, dass Putin unter Hustenanfällen, Brustschmerzen und sogar Panikattacken gelitten habe. Ändert man das Zeitfenster auf ein Jahr, sieht man, dass Ende Februar 2022 die Suchanfrage noch beliebter war. Denn am 24. Februar begann die russische Invasion der Ukraine.

"Wie verlasse ich Russland?" trendet derzeit auf Google.
"Wie verlasse ich Russland?" trendet derzeit auf Google.
Google

Bis zu zehn Jahre Haft für Kampfverweigerer

Nach dem Befehl zur Teilmobilisierung müssen Russen im wehrpflichtigen Alter künftig mit bis zu zehn Jahren Haft rechnen, wenn sie die Teilnahme an Kampfhandlungen verweigern. Eine entsprechende Gesetzesänderung verabschiedete am Mittwoch der Föderationsrat in Moskau, wie Staatsagenturen meldeten. Am Vortag hatte bereits die erste Kammer des Parlaments, die Duma, im Eilverfahren der Novelle zugestimmt. Nun muss sie noch von Präsident Wladimir Putin unterschrieben werden.

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    Das eigene Volk übt in Russland nach der Teilmobilisierung nun den Aufstand gegen Wladimir Putin.
    Das eigene Volk übt in Russland nach der Teilmobilisierung nun den Aufstand gegen Wladimir Putin.
    ALEXANDER NEMENOV / AFP / picturedesk.com

    Die Änderungen des Strafrechts sehen vor, dass Befehlsverweigerung künftig ebenfalls mit bis zu zehn Jahren Haft geahndet werden kann. Zudem wurden die Haftstrafen für das freiwillige Eintreten in Kriegsgefangenschaft und für Plünderungen erhöht. Zuvor hatte Russlands Präsident Wladimir Putin vor dem Hintergrund des sich hinziehenden Angriffskriegs gegen die Ukraine die Teilmobilmachung in Russland ausgerufen. 300.000 Reservisten sollen nun in die russische Armee eingezogen werden. Die Verantwortung für die Organisation der Einberufung liegt bei den regionalen Gouverneuren und den einzelnen Kreiswehrersatzämtern vor Ort.

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