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Rugby-Star: "Nach Outing brachen Eltern Kontakt ab"

In der Rugby-Szene gilt Ian Roberts als Ikone. Doch als er sich als homosexuell outete, brach für ihn eine schwere Zeit an. Jetzt gibt er Einblicke.

Heute Redaktion
Rugby-Ikone Ian Roberts
Rugby-Ikone Ian Roberts
NRL

In seiner aktiven Zeit galt Ian Roberts als einer der härtesten Rugby-Spieler – und als der bestverdienende Athlet in seinem Sport überhaupt. Doch die 1990er waren für den heute 57-Jährigen auch eine schwere Zeit. Nicht wegen seines sportlichen Werdegangs, sondern wegen seiner Homosexualität. Der Australier spricht nun über Anfeindungen aus seiner nächsten Familie – und wie es doch noch zu einem Happy End kam.

"In meiner Familie gab es viel Rassismus, Beleidigungen und einen homophoben Umgangston", berichtet Roberts britischen Medien von seinem familiären Hintergrund. Umso schwerer sei es ihm gefallen, zu seiner Homosexualität zu stehen. Am Ende half der Zufall. "Es gab ein Gerücht – an dem nichts dran war – dass ich von der Polizei erwischt wurde, als ich Sex mit einem Mann hatte. Mein Vater sagte: 'Wir wollen nur hören, dass du nicht schwul bist. Das ist alles.'"

Doch Roberts nützte die Gelegenheit und berichtete seinen Eltern von seiner Homosexualität. Die Reaktion: Unverständnis. "Mein Vater sagte: 'Aber du spielst Rugby, du spielst für Australien!'" Seine Eltern brachen daraufhin jeden Kontakt zu ihrem sportlich höchst erfolgreichen Sohn ab. 18 Monate gab es keinen Kontakt. 

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Anders lief es für Roberts, der sich nun auch öffentlich outete, mit seiner Mannschaft, den Manly Sea Eagles. "Sie waren mein Team, meine Leute. Manchmal hatte ich den Eindruck, dass sie mich richtig zu beschützen versuchen." Sein Ruf auf dem Feld half ihm. "Ich galt als aggressiver Spieler auf dem Feld, als jemand, der sich selbst im Griff hat. Und das war ich auch. Mein Outing hat bei vielen Leuten das Bild von homosexuellen Männern verändert."

Auch in der Familie gab es zum Schluss ein Happy End. "Mein Vater Ray starb 2014. Am Ende war er ein echter Verbündeter für mich. In einem Interview wurde er einmal gefragt, ob er stolz auf mich ist. Er sagte: 'Ich bin auf alle meine Söhne stolz. Aber besonders freut mich, dass einer meiner Söhne homosexuell ist. Denn letztendlich sah ich die Welt durch ihn so, wie sie wirklich ist.'"

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    Wer dopt, und warum? Die Ausreden reichen von kurios bis absurd.<i> "Heute"</i> hat eine Auswahl der besten Begründungen.
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    (Bild: GEPA-pictures.com)
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