"Respekt aus Fenster werfen"

Tennis-Rüpel droht Sinner wegen Positiv-Tests

Tennis-Star Jannik Sinner lieferte zwei positive Dopingtests ab, wurde trotzdem nicht gesperrt. Das passt einem Rivalen gar nicht.

Sport Heute
Tennis-Rüpel droht Sinner wegen Positiv-Tests
Tennis-Star Jannik Sinner
Imago Images

Im März 2024 wurde der Südtiroler Tennis-Star zweimal innerhalb von zehn Tagen positiv auf das anabole Steriod Clostebol getestet, dies wurde aber erst Ende August bekannt, als ein Londoner Gericht den Weltranglisten-Ersten freisprach, Sinner zeitgleich aber auf das Preisgeld und die Weltranglistenpunkte des Turniers von Indian Wells verzichtete.

In dem von der Internationa Tennis Integrity Agency (ITIA) angestoßenen Gerichtsverfahren hatte Sinner glaubhaft darlegen können, dass er unwissentlich kontaminiert worden war. Und zwar durch seinen ehemaligen Physiotherapeuten Giacomon Naldi. Der, so erklärte Sinner, habe eine Schnittwunde mit einer Salbe behandelt, die das verbotene Clostebol enthält. Naldi habe daraufhin Sinner behandelt, so sei der Stoff in den Körper des Südtirolers gekommen.

Kyrgios kritisiert Sinner scharf

Dass die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) in dem Verfahren lange außen vor war, Sinner nicht gesperrt wurde, passte einigen Konkurrenten gar nicht. Die WADA zog mittlerweile vor den Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne. Sinner könnte nachträglich noch eine Sperre ausfassen.

Das würde Konkurrent Nick Kyrgios gerne sehen. Der australische Tennis-Rüpel hielt sich zuletzt mit seiner Kritik am Weltranglisten-Ersten nicht zurück. "Du wirst zweimal auf eine verbotene Substanz getestet, du solltest für zwei Jahre gesperrt werden. Die Leistung wurde gesteigert", meinte der Australier bereits unmittelbar nach Bekanntwerden der Positiv-Tests.

"Respekt aus dem Fenster werfen"

Nun legte Kyrgios im "Nothing Major"-Podcast nach und versprach Sinner einen heißen Tanz bei den Australian Open, die ab 12. Jänner in Melbourne gespielt werden. Der australische Tennis-Rüpel wolle demnach auch unbedingt gegen den Südtiroler antreten. Dann wolle er für "absoluten Aufruhr" sorgen.

"Wenn ich gegen ihn spielen würde, dann würde ich jede Person in der Menge dazu bringen, sich gegen ihn zu stellen", machte der Lokalmatador bei den Australian Open klar, versprach dem Sinner auch gleich einen heizen Tanz. Denn der 29-Jährige würde dann "jeglichen Respekt aus dem Fenster werfen" und "alles tun, um zu gewinnen".

Gleichzeitig stellte Kyrgios klar: Es handle sich um "nichts Persönliches", aber er selbst sei eben noch nie positiv getestet worden...

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Auf den Punkt gebracht

  • Tennis-Star Jannik Sinner wurde im März 2024 zweimal positiv auf das anabole Steroid Clostebol getestet, jedoch nicht gesperrt, da er glaubhaft darlegen konnte, unwissentlich kontaminiert worden zu sein.
  • Dies stößt bei einigen Konkurrenten, insbesondere Nick Kyrgios, auf scharfe Kritik, der Sinner bei den kommenden Australian Open einen "heißen Tanz" verspricht und für "absoluten Aufruhr" sorgen will.
red
Akt.
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