Hamburg

Ruf nach Kalifat – 2.000 Teilnehmer bei Muslim-Demo

Samstagabend haben sich rund 2.000 Teilnehmer zu einer Demonstration gegen Israel am am Steindamm im Hamburger Stadtteil St. Georg versammelt.

Newsdesk Heute
Ruf nach Kalifat – 2.000 Teilnehmer bei Muslim-Demo
Ruf nach einem Kalifat: Islamisten-Demo auf dem Hamburger Steindamm am 12. Oktober 2024.
NIBOR / Action Press / picturedesk.com

Angemeldeter Zweck der mehrstündigen Kundgebung war ein Protest gegen den Genozid an Uiguren in Ostturkistan und dem Nahostkonflikt. Die Teilnehmer waren mit entsprechenden Schildern ausgestattet. Darauf wurde unter anderem ein Ende der chinesischen Besatzung und ein "Kalifat im Fernen Osten" gefordert.

Als der Kopf hinter der Demo, Joe Adade Boateng (25), schließlich auf die Bühne trat, ging es um etwas ganz anderes: Er hetzte laut deutschen Medienberichten in seiner Rede gegen Israel.

Ruf nach Kalifat – 2.000 Teilnehmer bei Muslim-Demo

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    Samstagabend haben sich rund 2.000 Teilnehmer zu einer Demonstration gegen Israel am am Steindamm im Hamburger Stadtteil St. Georg versammelt.
    Samstagabend haben sich rund 2.000 Teilnehmer zu einer Demonstration gegen Israel am am Steindamm im Hamburger Stadtteil St. Georg versammelt.
    NIBOR / Action Press / picturedesk.com

    "Rechtgeleitetes Kalifat"

    "Wir alle kennen eine Region, in der Vertreibung Normalität ist. Eine Regierung, die ihre Vernichtungspläne öffentlich ausspricht, die Krankenhäuser, Schulen angreift, die tausende Sprengsätze in Geräten versteckt und sie ohne Rücksicht auf Verluste explodieren lässt. Die ganze Welt sieht, was in Gaza und jetzt im Libanon passiert", wird der 25-jährige Lehramtsstudent durch die "Bild" zitiert.

    Er propagierte zudem, dass die "koloniale Ordnung" nur durch ein "rechtgeleitetes Kalifat" überwunden werden könne. Dieses würde "Juden, Christen und Muslimen erneut ein friedliches Zusammensein ermöglichen".

    Der Hamburger ist Anführer der islamistischen Bewegung "Muslim Interaktiv", die bereits unter Beobachtung des Verfassungsschutzes stehen soll. Sie soll enge Verbindungen zur in Deutschland verbotenen Organisation "Hizb ut-Tahrir" haben.

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