Wetter

Roter Unwetter-Alarm für weite Teile Österreichs

Gewitter-Alarm ab Sonntagnachmittag in Österreich! Die heimische Unwetterzentrale hat die zweithöchste Warnstufe für Teile des Landes ausgerufen.

Rene Findenig
Blitz und Donner erfasst am Sonntagnachmittag weite Teile Österreichs.
Blitz und Donner erfasst am Sonntagnachmittag weite Teile Österreichs.
Getty Images/iStockphoto

Seit Sonntagmittag werden Schauer und Wärmegewitter im Bergland, aber auch im Wald- und Weinviertel häufiger und es nimmt die Gewitterneigung zu. Teils fallen diese so kräftig aus, dass die Österreichische Unwetterzentrale die zweithöchste Warnstufe (Rot) ausgerufen hat. Diese gilt etwa für Zwettl, Waidhofen an der Thaya, Horn, Gmünd und Krems in Niederösterreich, den Bezirk Bruck-Mürzzuschlag in der Steiermark und Spittal an der Drau in Kärnten. Dennoch bleiben die Temperaturen 27 bis 32 Grad, die Luft wird allmählich schwül.

Zerstörerische Kraft zeigten die Unwetter bereits wieder in der Nacht auf Sonntag. Kurz vor 22 Uhr ging eine Mure im Gemeindegebiet von Kaunertal auf die Kaunertaler Gletscherstraße ab. Polizei und Feuerwehr rückten aus, eine 40 Meter breite und an die zwei Meter hohe Vermurung legte die Gletscherstraße lahm. Etwa 800 Meter weiter taleinwärts war eine weitere Mure mit einem großen Stein auf die Gletscherstraße niedergegangen. Zwischen den beiden Muren wurde der Pkw einer 19-jährigen Österreicherin eingeschlossen. 

Murenabgang auf die Kaunertaler Gletscherstraße.
Murenabgang auf die Kaunertaler Gletscherstraße.
Zoom Tirol

So geht es mit dem Wetter weiter

Der Montag beginnt vor allem am Alpennordrand mit Restwolken, tagsüber scheint wieder häufig die Sonne. Im Osten und Südosten bleibt es ganztags freundlich, im Westen bilden sich zunächst lokale Wärmegewitter über den Bergen. Am Abend nimmt auch vom Bodensee bis zum Flachgau das Potenzial für einzelne, aber heftige Gewitter zu. Zuvor wird es in den Nordalpen föhnig, im Osten frischt lebhafter Südostwind auf und die Temperaturen steigen auf 28 bis 34 Grad.

Am Dienstag, Mariä Himmelfahrt, scheint vor allem im Osten und Süden weiterhin häufig die Sonne. Vom Bodensee bis zum Kaiserwinkl ziehen ab Mittag ein paar Schauer und Gewitter durch, die am Nachmittag häufiger werden und sich am Abend stellenweise bis nach Niederösterreich ausbreiten. Dabei besteht stellenweise Unwettergefahr. Im Osten weht mäßiger bis lebhafter Südostwind, sonst ist der Wind abseits der Gewitter nur schwach. Die Höchstwerte liegen zwischen 26 und 33 Grad.

Gewittern samt lokaler Unwettergefahr

Der Mittwoch startet im zentralen Bergland und im Oberösterreich mit einzelnen Schauern oder Gewittern, im Westen sowie auch im Osten und Südosten dagegen trocken und sonnig aufgelockert. Tagsüber scheint überall zumindest zeitweise die Sonne, vor allem im Berg- und Hügelland ist aber mit weiteren Gewittern samt lokaler Unwettergefahr zu rechnen. Gegen Abend breiten sich diese vereinzelt auch ins Flachland aus. Abseits der Gewitter weht der Wind nur schwach, in der schwülen Luft werden 26 bis 32 Grad erreicht.

Am Donnerstag halten sich in der Früh einige Wolken, aber nur vereinzelt fallen ein paar Tropfen. Am Vormittag kommt verbreitet die Sonne zum Vorschein, gegen Mittag bilden sich in der schwülen Luft über den Bergen erste Gewitter. Am Nachmittag breiten sich diese aus und es besteht neuerlich Unwettergefahr. Am ehesten freundlich und trocken bleibt es im Donauraum, im östlichen Flachland und in den südlichen Becken. Abgesehen von Gewitterböen weht nur schwacher Wind. Die Höchstwerte liegen zwischen 25 und 31 Grad.

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    Auch die Wasserrettung Ossiach beteiligte sich am 6. August 2023 an der Suchaktion an der Glan.
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    ÖWR Ossiach