Drohende Überflutungen

Rote Unwetter-Warnstufe vor den Toren Wiens

Eine kräftige Regen-Walze wütet am Dienstag im Osten des Landes! In Niederösterreich, dem Burgenland und in Wien schüttet es wie aus Kübeln.

André Wilding
Rote Unwetter-Warnstufe vor den Toren Wiens
Unwetter-Alarm am Dienstag im Osten Österreichs.
Leserreporter / Archiv (Symbolbild)

Ein Italientief bringt am Dienstag von Süden her feuchte Luft und in Kombination mit der kälteren Luft aus nördlichen Richtungen sind bis zur Wochenmitte einerseits größere Niederschlagsmengen möglich, andererseits kann es vorübergehend bis in tiefe Lagen herab schneien.

Die Österreichische Unwetterzentrale hat aufgrund der heftigen Schneefälle und des Regens bereits die erhöhte Wetter-Warnstufe für mehrere Bundesländer ausgerufen. Während es in Kärnten und der Steiermark kräftig schneit, schüttet es im Osten Österreichs stellenweise wie aus Kübeln.

Aktuelle Unwetterwarnungen in Österreich.
Aktuelle Unwetterwarnungen in Österreich.
uwz.at

"Von Dienstagnacht an regnet es in Ihrer Region kräftig. Bis Mittwochnachmittag kommen in Summe 30 bis 40 Liter pro Quadratmeter zusammen", erklären die Experten von UBIMET. In Teilen Österreichs wurde daher die rote Warnstufe ausgerufen und vor den Auswirkungen gewarnt.

Mögliche Auswirkungen

- An Bächen und kleinen Flüssen Gefahr von großflächigen Überflutungen; Seen können in tiefer gelegenen Küstenabschnitten über die Ufer treten; bei länger andauernden Regenfällen steigt auch an größeren Flüssen die Hochwassergefahr.
- Erdrutsche und Murenabgänge möglich.
- Beeinträchtigungen im Straßen- und Schienenverkehr möglich.
- Unterführungen können volllaufen, hohe Aquaplaning-Gefahr, im Straßenverkehr teils erhebliche Sichtbehinderungen.
- In Hochwasserregionen können Keller und Straßen überflutet werden.
- Steigender Grundwasserspiegel.
- Unbefestigte Wege können unbefahrbar werden.

Es handelt sich hierbei um mögliche Auswirkungen, die von Wetterlage zu Wetterlage variieren können.

Empfohlene Schutzmaßnahmen

- Bringen Sie vor Beginn des Starkregens empfindliche Gegenstände aus dem Keller in Sicherheit.
- Stellen Sie sich auf Verspätungen von Bus und Bahn ein.
- Parken Sie Ihr Auto nicht in überschwemmungsgefährdeten Regionen.
- Bei Autofahrten: stellen Sie sich auf Umleitungen aufgrund von Absperrungen ein; fahren Sie vorsichtig und seien Sie gefasst auf mögliche Behinderungen auf der Straße (Muren, Geröll, Pfützen, etc.).
- Bei Aquaplaning-Gefahr Lenkrad fest umgreifen und keine plötzlichen Beschleunigungs- und Bremsmanöver.
 - Achten Sie auf Warnungen der Hochwassermeldezentralen.
 - Halten Sie in Trockenzeiten Dachrinnen und Gullis möglichst von Laub und Geäst frei.
- Schalten Sie nass gewordene Elektrogeräte nicht an; wenn sie eingeschaltet sind, nicht berühren.

Die Prognose im Detail

Der Dienstag gestaltet sich trüb und häufig nass, in der Früh ist vor allem im Wienerwald und im Mostviertel sogar bis in die Niederungen mit Nassschnee zu rechnen. Im Tagesverlauf steigt die Schneefallgrenze von Nord nach Süd auf 500 bis 900 Meter an. Trockene Abschnitte sind am ehesten Richtung Innviertel oder im Südwesten zu erwarten, aber auch hier hat die Sonne kaum eine Chance. Bei mäßigem Wind aus Ost bis Nordost werden lediglich für Ende April extrem niedrige 1 bis 9 Grad erreicht.

Auch am Mittwoch hält das wolkenreiche und oft nasse Wetter an, am ehesten zeigt sich in Osttirol und Oberkärnten mit aufkommendem Nordföhn ab und zu die Sonne. Besonders entlang der Nordalpen sowie im Osten regnet und schneit es zeitweise intensiv, die Schneefallgrenze bewegt sich zwischen 400 und 700 Meter. Der Wind dreht auf Nordwest und weht mäßig, Richtung Alpenostrand auch lebhaft bis kräftig. Nur zögerlich beginnen die Temperaturen etwas anzusteigen, die Höchstwerte liegen zwischen 3 und 10 Grad.

Die Neuschneeprognose für Dienstag und Mittwoch. Bis nach Wien hin ist temporär eine geringe Schneedecke möglich.
Die Neuschneeprognose für Dienstag und Mittwoch. Bis nach Wien hin ist temporär eine geringe Schneedecke möglich.
UBIMET

Schnee und Regenschauer

Der Donnerstag beginnt im Westen sowie ganz im Süden mit einzelnen Schneeschauern bis 500 Meter herab, meist aber trocken und gebietsweise sonnig aufgelockert. Tagsüber scheint zeitweise die Sonne, allerdings bilden sich rasch Quellwolken und vermehrt Schauer. Dabei steigt die Schneefallgrenze gegen 1.000 Meter an. Der Wind weht mäßig aus West bis Südwest und nach einem lokal frostigen Start erwärmt sich die Luft auf 5 bis 14 Grad, mit den höchsten Werten im Südosten.

Am Freitag setzt sich die zögerliche Wetterbesserung fort. Sonne und kompakte Wolken wechseln einander ab, besonders in der Früh und dann wieder am Nachmittag bilden sich einzelne Regenschauer. Schnee ist nur noch von Mittelgebirgslagen aufwärts dabei, insgesamt dominieren die trockenen Abschnitte. Der Wind dreht auf Süd bis Südost, weht aber meist nur schwach und bei 7 bis 16 Grad geht es mit den Temperaturen langsam, aber stetig bergauf.

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