Tierische Information
Rosa Kugeln im Biotop? Du musst sofort Meldung machen
Aquarienbesitzer kennen dieses Tier meistens, doch in freier Wildbahn muss es sofort gemeldet werden: die Apfelschnecke.
Die Apfelschnecke ist eigentlich eine Süßwasserschnecke aus den Tropen, die es aber auch in heimische Aquarien geschafft hat, da sie recht groß und hübsch anzusehen ist. Verantwortungslose Halter allerdings gießen den Inhalt ihrer Zucht auch mal gerne in die österreichische Botanik, wo sie durch die Klimaerwärmung immer mehr Chancen bekommen zu überleben.
Alarm, Alarm
In der EU ist die Einfuhr von Apfelschnecken prinzipiell streng verboten und erweitert sich auch mit diversen Pflanzenarten, die sogar einen speziellen Pass brauchen, um über die Grenzen zu gelangen. So groß ist also die Angst vor der invasiven Apfelschnecke, die vor allem für wahllose Sumpf, Wasser- und Reispflanzen zum echten Problem wird.
Durch illegalen Handel gelangen sie jedoch trotzdem hin und wieder in unsere Gefilde, weshalb bei Sichtung sofort eine Meldung an den Amtlichen Pflanzenschutzdienst des jeweiligen Bundeslandes hinausgehen muss.
Apfelschnecken sind keine Zwitter und unterscheiden sich mit 175 Arten in neun Gattungen.
Think Pink
Am häufigsten erkennt man einen Schneckenbefall durch die rosafarbigen Eier, die in richtigen Trauben über der Wasseroberfläche abgelegt werden. Etwa nach fünf Wochen schlüpfen dann die Schnecken, die in keinem Stadium natürliche Feinde in Österreich haben und sich unsere Pflanzen wirklich wahllos schmecken lassen.
Auf den Punkt gebracht
- Die Apfelschnecke, bekannt aus Aquarien, stellt in freier Wildbahn eine Bedrohung dar, da sie durch Klimaerwärmung und illegalen Handel in Österreich Fuß fasst
- Die rosafarbenen Eier der Schnecke sind ein deutliches Zeichen ihres Befalls, der umgehend dem Amtlichen Pflanzenschutzdienst gemeldet werden sollte