Wien

Roboterhund als Spürnase bei Lehrlings-Event in Wien

Egal ob Roboterhund oder E-Rennauto. Beim Technik-Lehrlingsevent im Wiener Donau Zentrum wird um Nachwuchs geworben. Besonders Mädchen werden gesucht. 

Nicole Oirer
Innungsmeister der Mechatroniker, Peter Merten, mit dem Roboterhund, einer Attraktion des Events.
Innungsmeister der Mechatroniker, Peter Merten, mit dem Roboterhund, einer Attraktion des Events.
Denise Auer

Unter dem Slogan "Wenn du dich für Technik interessierst, dann interessieren wir uns für Dich" werben die Innungen der Metalltechnik, Fahrzeugtechnik und Mechatronik der Wirtschaftskammer Wien um Lehrlinge. Noch bis 18. Februar 2023 sucht man im Donau Zentrum in Wien-Donaustadt nach den "Technikern von morgen".

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    Von 14. bis 18. Februar suchen die Bereiche Metalltechnik, Fahrzeugtechnik und Mechatronik nach Lehrlingen.
    Von 14. bis 18. Februar suchen die Bereiche Metalltechnik, Fahrzeugtechnik und Mechatronik nach Lehrlingen.
    Denise Auer

    "Um Mädchen muss man kämpfen"

    Peter Merten hat einen Mechatronik-Betrieb in der Wiener Donaustadt mit 86 Mitarbeitern. Jährlich bildet er sechs bis sieben Lehrlinge aus, davon etwa 35 Prozent Mädchen. "Um die muss man kämpfen", lacht der 54-Jährige. Sein Betrieb stellt Maschinen für die Druckerindustrie her, genauer gesagt zum Verpacken der Druckware. "Frauen im Betrieb sind super wichtig, das habe ich selbst erst viel zu spät gemerkt", gibt Merten zu. Sie hätten andere Ideen als Männer, sorgen automatisch für ein anderes, besseres Betriebsklima. 

    Vanessa (18) ist bereits im dritten Lehrjahr ihrer Mechatronik-Lehre. Dass sie die Lehre macht, ist Zufall und einem kleinem Lesefehler geschuldet. Denn eigentlich wollte die 18-Jährige Kfz-Mechanikerin werden. Dass sie in einen technischen Beruf will, war ihr aber schon immer klar.

    "Ich hab dann eine Art 'Mechatroniker-Casting' absolviert und da hat sich dann eine Firma gemeldet, die mich haben wollte", erzählt Vanessa. In ihrer Abteilung ist sie das einzige Mädchen, für sie ist das aber kein Problem. "Ich arbeite gerne mit Burschen zusammen, das ist irgendwie entspannter", so die 18-Jährige, die an einem Stand hinter Kabeln und Motoren sitzt. 

    Vanessa (18) absolviert eine Mechatroniker-Lehre. 
    Vanessa (18) absolviert eine Mechatroniker-Lehre. 
    Denise Auer

    "Für Technikberuf braucht man gewissen Charakter"

    Celina sitzt an einem Tisch weiter und zeigt Interessierten gerade das Löten. "Ich habe schon eine Lehre im Einzelhandel absolviert. Für mich war aber klar, dass ich in diesem Bereich nicht bleiben will", erzählt die 23-Jährige. Ihr Partner habe ihr dann den Mut gegeben, eine Lehre im Technikbereich zu beginnen. Seit August 2022 macht sie nun eine Lehre zur Zerspanungstechnikerin.

    "Für einen Technikberuf braucht man als Frau glaub ich schon einen gewissen Charakter", meint Celina. Ihr macht die Lehre deshalb Spaß, weil sie so abwechslungsreich ist und ihr auch nach dem Lehrabschluss noch Möglichkeiten zu einer Spezialisierung, wie beispielsweise zur technischen Zeichnerin bietet. 

    Celina (23) macht eine Lehre zur Zerspanungstechnikerin. 
    Celina (23) macht eine Lehre zur Zerspanungstechnikerin. 
    Denise Auer

    Roboterhund spürt Flammen und Rauch auf

    Jugendliche oder all jene, die auf dem zweiten Bildungsweg einen technischen Beruf ergreifen wollen, können sich beraten lassen und auch selbst ausprobieren. Es warten auch spannende Attraktionen wie ein E-Rennwagen oder ein Roboterhund. Dieser kann mit Sensoren ausgestattet zur Spürnase werden. So erkennt er zum Beispiel Flammen und Rauch – ohne, dass dabei Menschen in Gefahr kommen. 

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