Strahlende Tarantel

Riesenspinne breitet sich jetzt in der Steiermark aus

Zuletzt wurden mehrere Exemplare der Strahlenden Tarantel gesichtet. Das Tier kann eine beachtliche Größe von bis zu 6 Zentimetern erreichen.

Heute Tierisch
Riesenspinne breitet sich jetzt in der Steiermark aus
Die Strahlende Tarantel, die auch als Schwarzbäuchige Tarantel bekannt ist, hat in der Steiermark eine neue Heimat gefunden.
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In Österreich ist eine neue Tarantel heimisch geworden. Immer mehr Exemplare der Strahlenden Tarantel, auch Schwarzbäuchigen Tarantel genannt (Hogna radiata), wurden zuletzt in der Südsteiermark gesichtet. Die achtbeinigen Tiere, die eine beachtliche Größe von bis zu sechs Zentimeter erreichen können, sind ursprünglich im Mittelmeerraum heimisch. In Österreich sei die Tarantel noch eine Besonderheit, erklärte Christian Komposch vom Ökoteam – Institut für Tierökologie und Naturraumplanung OG – gegenüber der "Kleinen Zeitung". Sie komme bei uns mittlerweile jedoch "in der gesamten Grazer Bucht vor".

Der Grund dafür sei der Klimawandel, so der Experte. Die Spinne finde hier jedoch kaum noch ihren natürlichen Lebensraum und weiche deshalb auf Haus- und Weingärten aus.

Andere Spinnenbisse schmerzhafter

Angst vor der Strahlenden Tarantel brauche man außerdem keine zu haben, das Tier sei nicht angriffslustig und würde sich nur unter einer Bedrohung zur Wehr setzen. Doch auch hier kann Komposch Entwarnung geben: der Biss der Strahlenden Tarantel sei für Menschen ungefährlich und vergleichbar mit einem Gelsen- oder Wespenstich.

Dahingegen sei der Biss der Falschen Schwarzen Witwe (Steatoda paykulliana), die ebenfalls in Graz und der Südoststeiermark vorkommt, weit schmerzhafter. Er kann einen brennenden Schmerz und Fieber verursachen, ist aber nicht lebensgefährlich.

Auch die Nosferatu-Spinne, eine weitere bemerkenswerte Spinnenart, kommt in der Steiermark vor und erreicht ähnliche Größen wie die Strahlende Tarantel.

red
Akt.
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