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Riesen-Wirbel nach Razzia bei US-Zeitung

Vergangenen Freitag wurden die Redaktionsräumlichkeiten der US-Zeitung "Marion County Record" durchsucht. Nun gibt es große Aufregung darüber.  

Lucas Ammann
Die Redaktion des "Marion County Record" wurde vergangenen Freitag durchsucht.
Die Redaktion des "Marion County Record" wurde vergangenen Freitag durchsucht.
John Hanna / AP / picturedesk.com

"Identitätsdiebstahl" wirft die Staatsanwaltschaft einem Angestellten der US-Zeitung "Marion Country Record" im Bundesstaat Kansas vor. Laut Staatsanwalt Joel Ensey besteht Grund zur Annahme, dass ein Mitarbeiter rechtswidrige Handlungen begangen habe. Das berichten mehrere internationale Medien übereinstimmend. 

Aufgrund des Verdachts der Staatsanwaltschaft wurden vergangenen Freitag Hausdurchsuchungen in den Redaktionsräumlichkeiten des "Marion Country Record" sowie dem Haus des Herausgebers durchgeführt. Dabei wurden auch Computer und Handys beschlagnahmt. 

Computer und Handys zurückgegeben

Am Mittwoch entschied Staatsanwalt Ensey nun, den Durchsuchungsbefehl zurückzuziehen. Die beschlagnahmten Gegenstände müssen wieder zurückgegeben werden. Der Herausgeber der Zeitung, Eric Meyer, hatte zuvor vermutet, dass die Razzia in Zusammenhang mit einem Artikel über einen örtlichen Unternehmer stehen könnte. Die Ermittlungen werden trotz der Zurücknahme des Durchsuchungsbefehls fortgesetzt. 

Über 30 Medienorganisationen protestieren

Noch am Sonntag schickten über 30 Medienorganisationen einen offenen Brief an den zuständigen Polizeichef: "Durchsuchungen und Beschlagnahmungen von Nachrichtenredaktionen gehören zu den übergriffigsten Maßnahmen, die Strafverfolgungsbehörden in Bezug auf die freie Presse ergreifen können", schreiben die Verfasser des Briefs.  

Zu den Unterzeichnern des offenen Briefs gehören unter anderem namhafte Zeitungen wie die "Washington Post". 

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