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Richter lässt Penis als Beweisstück vermessen

Heute Redaktion
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Eine Frage der Grösse: Ein Richter lässt den Penis eines Angeklagten vermessen. (Symbolbild)
Eine Frage der Grösse: Ein Richter lässt den Penis eines Angeklagten vermessen. (Symbolbild)
Bild: imago stock & people, iStock

Ein neuseeländischer Stadtrat soll sein Geschlecht gegen den Po einer Angestellten gepresst haben. Dieser weist die Vorwürfe vehement zurück – und hat gute Gründe.

Delikater Einsatz im Dienste der Wahrheitsfindung: In einem Prozess um sexuelle Belästigung in Neuseeland hat ein Richter das Geschlechtsteil des Angeklagten quasi als Beweisstück vermessen lassen. Stadtrat David Scott aus Kapiti nahe Wellington wird von einer Stadtratsangestellten vorgeworfen, am Rande eines Empfangs seinen Penis an ihr gerieben zu haben.

Die Frau gab an, das Objekt, das sie an ihrem Hinterteil gespürt habe, sei etwa zehn bis zwölf Zentimeter lang gewesen.

Vermessung in der Arrestzelle

In einem höchst ungewöhnlichen Schritt entschied Richter Peter Hobbs daraufhin am Dienstag, Scotts bestes Stück in einer Arrestzelle des Gerichtes von einem Arzt mit einem simplen Holzlineal vermessen zu lassen. Das Ergebnis der Messung dürfe allerdings nicht veröffentlicht werden, berichtete Radio New Zealand.

Scotts Anwalt argumentierte, vermutlich habe ein in Scotts Hose steckendes Portemonnaie im Vorbeigehen die Klägerin gestreift. Die Frau ist sich dagegen sicher, dass es sich bei dem Gegenstand an ihrem Hintern weder um eine Geldbörse, ein Handy noch um eine Insulinspritze gehandelt habe, sondern ganz klar um ein männliches Geschlechtsteil.

Bauch steht weiter vor als Penis

Scott weist die Vorwürfe laut Nzherald.co.nz zurück. Er habe sich einer Operation am Penis unterziehen müssen und allein aufgrund seiner akuten Schmerzen niemanden mit seinem Geschlechtsteil berühren können, berichtet das Online-Portal. Zudem stehe sein Bauch weiter hervor als seine Genitalien, auch deshalb habe er die Mitarbeiterin nicht berühren können.

Er habe sich vor dem Empfang Insulin in den Bauch gespritzt und habe sich an der Veranstaltung nur etwas zu essen holen wollen. An die Anwesenheit der Klägerin könne er sich nicht erinnern. (mlr/afp)