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REWE sucht fast 3.000 Mitarbeiter und 200 Lehrlinge
Die REWE-Gruppe hat fast 3.000 offene Stellen. Alleine im Verkauf sind 1.584 Jobs frei. Auch über 200 Lehrstellen sind unbesetzt.
Im heimischen Handel wird seit Monaten über zu wenig Personal und einen massiven Rückgang an Bewerbungen geklagt. Beim Arbeitsmarktservice waren diese Woche rund 272.578 Personen arbeitslos gemeldet. Laut Handelsverband werden derzeit österreichweit 15.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Branche gesucht. Auf der Suche ist derzeit auch die REWE International AG (Billa, Bipa, Penny, ADEG). Die Großhandelskette hat derzeit 2.742 freie Stellen. "Wir suchen in fast 400 Berufsfeldern", so ein REWE-Sprecher gegenüber "Heute".
Alleine im Verkauf sind 1.584 Jobs frei. Gesucht werden Vollzeit- und Teilzeitkräfte, aber auch geringfügig Beschäftigte. "Die geringfügigen Stellen sind meist mit Studenten besetzt", heißt es seitens des Unternehmens. Das Einstiegsgehalt für eine Vollzeitstelle an der Kassa oder im Feinkostverkauf beträgt laut Kollektivvertrag mindestens 1.700 Euro brutto pro Monat. Laut REWE-Chef Marcel Haraszti liegt es an der Politik Anreize zu schaffen, damit die Leute wieder arbeiten gehen. Als Positivbeispiel sieht Haraszti die Joboffensive 50plus der Stadt Wien, die über 50-Jährige mit Förderungen zurück in den Arbeitsmarkt holt.
Lehrlinge werden gesucht
Doch nicht nur Mitarbeiter werden derzeit gesucht. "Wir nehmen pro Jahr rund 800 Lehrlinge auf und sind immer auf der Suche nach jungen, engagierten MitarbeiterInnen, die sich für den Lebensmittel- und Drogeriefachhandel interessieren." Derzeit gibt es über 200 freie Lehrstellen – dazu zählen Einzelhandelskaufmann/Einzelhandelskauffrau, Fleischverkauf, Konditor und Konditorin, Lebensmitteltechnik oder Betriebslogistik.
"Wir kooperieren mit unterschiedlichen Schulen im Hinblick auf Berufspraktische Tage und auch Informationstage, um die Jugendlichen bei der Berufsorientierung zu unterstützen. Regional arbeiten wir mit unterschiedlichen Ausbildungsträgern zusammen und bieten Praktika für die Überbetriebliche Lehre und die Arbeitsplatznahe Qualifizierung an. Neben Lehre mit Matura ist es auch möglich eine integrative Lehrausbildung zu machen",
Laut Haraszti werden jedes Jahr 700 bis 1.000 Lehrlinge aufgenommen. Man würde aber doppelt so viele benötigen. Das sei jedoch nicht machbar, da es nicht genügend qualifizierte Interessenten für die Ausbildungen gibt.