Österreich
Reuiger Sternsinger gibt gestohlenes Geld zurück
Vom Saulus zum Paulus: Einem unbekannten Sünder im Mostviertel dürfte das Gewissen schwer geplagt haben, er gab "ausgeborgtes Geld" samt Zinsen zurück.
"Mit so etwas rechnet keiner. Irgendwie dürfte ihm das Gewissen doch zu sehr geplagt haben", so Pfarrer Helmut Prader zu „Heute" über die späte, aber tätige Reue eines früheren Sternsingers.
Der Bischofsvikar entdeckte gestern im Opferstock in der Pfarrkirche Neuhofen an der Ybbs (Amstetten) ein Kuvert mit 50 Euro und dem handgeschriebenen Text: „Vor einigen Jahren habe ich mit beim Sternsingen etwas ausgeborgt. Jetzt gebe ich es doppelt und dreifach zurück."
Prader sichtlich berührt: „Wir hatten immer wieder Probleme mit Opferstockdieben, einen einbruchssicheren Kasten aufgestelt. Da freut man sich über so eine Aktion sehr."
Auch Markus Michael Riccabona, Leiter des Referats für Kommunikation in der Diözese St. Pölten, sagt: "Das habe ich zum ersten Mal so erlebt. Oft nach Jahrzehnten werden immer wieder einmal anonym Kunstwerke zurückgegeben. So ein Fall ist mir bis jetzt aber nicht bekannt." (wes)