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Retter finden tote Familie in den Brücken-Trümmern

In Italien ist eine Autobahn-Brücke zusammengebrochen. Laut den Behörden sind nun mindestens 41 Menschen ums Leben gekommen.

Heute Redaktion
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Rettungskräfte haben in den Trümmern weitere Todesopfer gefunden. Feuerwehrleute entdeckten die Leichen in der Nacht zum Samstag in einem Auto, das unter einem Betonblock begraben lag, wie der italienische Zivilschutz der Nachrichtenagentur AFP sagte.

Italienischen Medien zufolge handelt es sich bei den Opfern um eine Familie mit einer neunjährigen Tochter. Damit würde die Zahl der Toten bei dem Unglück auf 41 steigen. Die Zivilschutzbehörde äusserte sich zunächst nicht zur Zahl der neu gefundenen Toten.

Schweigeminute am Flughafen

Mit einer Trauerfeier wird am Samstag um 11.30 Uhr in Genua der Opfer des Einsturzes der Autobahnbrücke gedacht. Teilnehmen sollen unter anderem der italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte und Genuas Erzbischof, Kardinal Angelo Bagnasco.

Aber auch in anderen Städten des Landes wird getrauert: An allen Flughäfen Italiens soll es um 11.30 Uhr eine Schweigeminute geben. In der Hauptstadt Rom gehen zwischen 22.00 und 23.00 Uhr am Kolosseum ebenso wie am Trevibrunnen und dem Rathaus auf dem Kapitol die Lichter aus, die diese historischen Bauwerke gewöhnlich nachts anleuchten.

In die Trauer mischt sich aber auch Wut

Laut Presseberichten wollen die Angehörigen von 17 der 38 Opfer aus Verärgerung über die Regierung der Feier fern bleiben.

Die EU-Kommission lässt als Zeichen der Solidarität mit Italien am Samstag vor ihren Gebäuden halbmast flaggen. Auch im Fürstentum Monaco wird halbmast geflaggt. Dessen Herrscherfamilie Grimaldi hat ihre Wurzeln in Genua.

In der italienischen Fussballliga werden zum Saisonauftakt die Spiele der beiden Erstligisten aus Sampdoria und CFC Genua verschoben. In den übrigen Liga-Begegnungen soll es eine Schweigeminute vor Spielbeginn geben, und die Spieler sollen Trauerflor tragen. (red)