Kommt nun Bewegung in den brutalen Abnutzungskrieg in der Ukraine? In Saudi-Arabien gab es am Dienstag erste Gespräche zwischen Russland und den USA, "Heute" berichtete. Obwohl die Ukraine bei dem Treffen in Riad nicht dabei war, soll Wladimir Putin zu Gesprächen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenski bereit sein.
Dies erklärte Putin-Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag: "Wenn nötig" sei der russische Präsident zu Verhandlungen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski bereit.
"Putin hat selbst erklärt, dass er, wenn nötig, bereit wäre, mit Selenski zu verhandeln, aber die rechtliche Grundlage der Vereinbarungen bedarf der Diskussion der Realität, dass Selenskis Legitimität in Frage gestellt werden kann", sagte Kreml-Sprecher Peskow in Moskau.
Die Ukraine hat aus Sicht des Kremls das "Recht" auf einen Beitritt zur Europäischen Union, nicht aber auf einen NATO-Beitritt. "Was den Beitritt der Ukraine zur EU betrifft, so ist dies das souveräne Recht jedes Landes", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag in Moskau. "Aber es ist etwas völlig anderes, wenn es um Sicherheitsfragen und Militärbündnisse geht."
Selenskis Amtszeit war im Mai 2024 offiziell zu Ende gegangen, wegen des Kriegsrechts dürfen in der Ukraine derzeit aber keine Wahlen abgehalten werden. Zuletzt hatte US-Präsident Donald Trump Selenskis Legitimität in Frage gestellt und damit das Narrativ des Kremls aufgenommen.
"Er wird tun müssen, was er tun muss, aber seine Zustimmungswerte sind, gelinde gesagt, nicht sehr hoch. Irgendwann muss es auch Wahlen geben", sagte Trump auf die Frage, ob der ukrainische Präsident Gebiete an Russland abtreten sollte, um den Krieg zu beenden.