Niederösterreich
37 € pro Woche – Frau aus NÖ wäscht sich mit Lappen
Die Teuerungen treffen eine Frührentnerin aus St. Pölten hart. Sie kann sich die tägliche Dusche nicht leisten und wäscht sich mit kaltem Waschlappen.
Die Teuerungen treffen alle Schichten, viele müssen sich in täglichen Leben einschränken. Besonders hart ist es für Mindestpensionisten, Teilzeitkräfte, Alleinerzieher oder Lehrlinge. Wie im Fall einer Frührentnerin (50) aus St. Pölten, die krankheitsbedingt seit rund 13 Jahren in Pension verweilt. Eine täglich warme Dusche oder ein Bad ist einfach nicht mehr drinnen - sie wäscht sich mit einem kalten Waschlappen.
"Muss mit 37 € in der Woche auskommen"
"Ich bekomme pro Monat 1.025 Euro. Abzüglich der monatlichen Fixkosten wie Miete, Strom, Gas, Versicherungen bleiben mir 150 Euro für Lebensmittel und andere Dinge. Das sind gerade mal 37 Euro in der Woche", rechnet sie vor. Die Landeshauptstädterin fürchtet sich vor Sonderausgaben wie der Abrechnung der Energiekosten.
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Daher spart die 50-Jährige, wo sie nur kann. "Einmal in der Woche duschen oder mein medizinisch notwendiges Bad muss ausreichen. Aber ich wasche mich halt täglich kalt mit einem Waschlappen", betont sie kurz und zuckt dann mit den Schultern.
"Viele jammern, weil sie nicht zweimal in den Urlaub fahren"
Ihre Einkäufe erledige sie im Sozialmarkt. Und sie schaue regelmäßig auf Willhaben, was Leute in ihrer Nähe verschenken würden. Doch die Mindestpensionistin beklagt sich nicht. "Viele jammern auf hohem Niveau. Weil sie sich den zweiten Urlaub im Jahr nicht leisten können oder ein zweites Auto. Die meisten haben keine Ahnung, was Armut wirklich bedeutet", berichtet die 50-Jährige.
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Die St. Pöltnerin ist froh, dass sie viele gute Freunde und eine Familie hat, die ihr bei extremer Not unter die Arme greifen. Denn sie kennt indes auch Menschen, die ganz auf sich alleine gestellt sind.