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"Rennt Opfer nach" – Alarm um Riesen-Zeck in Österreich
Eine afrikanische Art Zecken verbreitet sich wegen der wärmeren Winter immer mehr in Österreich. Und die kleinen Beißer können ganz schön groß werden.
Beunruhigende Neuigkeiten: Die aus Afrika stammende Hyalomma-Zecke wird in Österreich immer häufiger gesichtet – laut "Kronen Zeitung" wurde das erste Exemplar dieses Jahres bereits in der Steiermark entdeckt. Im Gegensatz zu einheimischen Zecken ist die Hyalomma-Zecke geschickter. Die Tiere können sogar verschiedene Farben erkennen, erklärt Johannes Gepp vom Naturschutzbund.
Opfer werden anvisiert und verfolgt
"Diese Art kann im Gegensatz zu unseren einheimischen richtig gut sehen, sogar verschiedene Farben. Und sie kann sehr schnell laufen", so Gepp, der Alarm schlägt: "Diese Art von Zecke visiert ihr Opfer an und rennt ihm richtig nach". Potenziell lebensgefährliche Krankheiten, wie das Krim-Kongo-Fieber können von ihr übertragen werden.
Außerdem werden die Tiere bis zu drei Mal so groß, wie bisher heimische Arten – bis zu zwei Zentimeter!
Nach Österreich gelangen die Zecken für gewöhnlich durch Singvögel, die aus ihren afrikanischen Winterquartieren zurückkehren. Neu ist, dass die Zecken nun durch die wärmeren Winter bei uns auch überleben können.
Übrigens: Experten erwarten heuer ein starkes Zeckenjahr. Trotz der aktuell kalten Temperaturen haben viele Hundebesitzer davon bereits eine Vorahnung, da ihre Tiere bereits vermehrt von Zecken befallen sind. Die blutsaugenden Spinnentiere werden schon ab 4 Grad aktiv.
Zecken sollten mit einer Pinzette entfernt werden, um das Risiko einer Infektion zu minimieren. Sollte sich ein Ring um die Wunde bilden, ist ein sofortiger Arztbesuch notwendig. Achtung: Zecken sind wahre Überlebenskünstler, die Waschmaschinenschleudergänge, Wasser und lange Hungerperioden schadlos überstehen können.