U-Haft beantragt

René Benko in Wiener Justizanstalt eingeliefert

René Benko wurde am Donnerstag in seiner Innsbrucker Villa festgenommen. Der Immo-Jongleur wurde nun in die Justizanstalt Wien-Josefstadt überstellt.

Newsdesk Heute
René Benko in Wiener Justizanstalt eingeliefert
René Benko wurde am 23. Jänner 2025 von Tirol in die Justizanstalt Wien-Josefstadt überstellt.
Georg Hochmuth, Helmut Fohringer / APA / picturedesk.com; "Heute"-Montage

Nachdem René Benko Donnerstagfrüh in seiner Innsbrucker Villa festgenommen worden war, wurde er nach einer ersten Einvernahme in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert.

Von dort wurde er bereits am späten Donnerstagnachmittag nach Wien in die Justizanstalt Josefstadt überstellt. Das deshalb, weil die Verhaftung auf Antrag der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) vorgenommen wurde und infolgedessen das Landesgericht Wien zuständig ist.

Es handelt sich um eine vorläufige Unterbringung, bis über den Antrag auf Untersuchungshaft entschieden wurde. Die Staatsanwaltschaft hat bereits einen solchen Antrag auf U-Haft gestellt. Über diesen soll eine Richterin voraussichtlich am Freitag entscheiden.

Das Justizministerium bestätigte auf "Heute"-Anfrage am frühen Abend, dass Benko bereits in der Justizanstalt Josefstadt eingetroffen ist und das normale Prozedere nun seinen Lauf nehme.

Das bedeutet: Arztbesuch, Gespräch mit einem Psychologen – danach heißt es für den 47-jährigen gescheiterten Immobilien-Jongleur "ab in die Zelle". Einen Raum für sich allein dürfte Benko dabei kaum haben. Meist handelt es sich um "Mehrfachbelegung" – und für Benko soll es in der Justizanstalt ausdrücklich keine Sonderbehandlung geben.

Benkos Häf’n-Menüplan: Karge Kost

Morgens um 7 Uhr darf sich Benko auf ein vergleichsweise weniger luxuriöses Frühstück als gewohnt gefasst machen: Nur zwei Mal in der Woche gibt es Semmeln (4 Stück), ansonsten Brot mit Marmelade, Butter, selten Honig und ein Stück Obst. Dazu wird ein Heißgetränk gereicht, das aus einem 20-Liter-Kübel abgeschöpft wird: Zur Wahl stehen Tee, Milchkaffee oder Verlängerter – alles ohne Koffein.

Hier fährt der festgenommene Signa-Gründer in die Justizanstalt Josefstadt ein.
Hier fährt der festgenommene Signa-Gründer in die Justizanstalt Josefstadt ein.
Georg Hochmuth / APA / picturedesk.com

Auch das Abendessen ist eher karg und wird nur zwei bis drei Mal pro Woche warm serviert. Am Wochenende gibt es nur Kaltverpflegung aus Hartkäse, Fischdosen, Gabelbissen, Extrawurst, Butter, Eckerlkäse, Aufstrichen, oder Leberwurst – dazu müssen die Häftlinge das aufgesparte Gebäck vom Morgen essen.

Das warme Mittagessen kommt laut Speiseplan, der sich wöchentlich ändert – "Heute" bleibt hier am Ball – und besteht meist aus Suppe, Hauptspeise und dem wahrscheinlich einzigen Luxus, der dem gefallenen Immo-Jongleur – für den die Unschuldsvermutung gilt – nun noch bleibt: einer Nachspeise wie Obst, Fruchtjoghurt oder Pudding.

Die Benko-Villa in Innsbruck-Igls

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    Außenansicht zur blauen Stunde der von Signa-Gründer Rene Benko privat genutzten Villa in Innsbruck.
    Außenansicht zur blauen Stunde der von Signa-Gründer Rene Benko privat genutzten Villa in Innsbruck.
    Johann Groder / EXPA / picturedesk.com

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      Getty Images (Symbolbild), PictureDesk, "Heute"-Montage

      Auf den Punkt gebracht

      • René Benko wurde am Donnerstag in seiner Innsbrucker Villa festgenommen und nach einer ersten Einvernahme in die Justizanstalt Wien-Josefstadt überstellt, wo er auf die Entscheidung über den Antrag auf Untersuchungshaft wartet.
      • In der Justizanstalt wird Benko keine Sonderbehandlung erhalten und muss sich auf einfache Verpflegung und eine Mehrfachbelegung der Zelle einstellen.
      red
      Akt.
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