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Rekord-Steuereinnahmen – jetzt Ruf nach Ausgabenbremse

Der Finanzminister durfte sich 2013 über Steuereinnahmen in Rekordhöhe freuen. Jetzt fordert ein Experte eine Entlastung der arbeitenden Bevölkerung.

Newsdesk Heute
Rekord-Steuereinnahmen – jetzt Ruf nach Ausgabenbremse
Agenda-Austria-Leiter Franz Schellhorn
GrECo / OTS

Der Staat hat 2023 mehr als 110 Milliarden Euro an Steuern eingenommen. Das bedeutete dank der hohen Inflation ein Rekordhoch. Denn 2022 waren es "nur" rund 106 Milliarden.

Das Plus zog sich über mehrere Bereiche: So stiegen die Erlöse aus der Umsatzsteuer gegenüber 2022 um 7,8 % auf 38,2 Milliarden Euro, die Lohnsteuer-Einnahmen wuchsen um 5,9 % auf 33,3 Milliarden Euro. Auch die Kapitalertragssteuer spülte mit 4,8 Milliarden Euro gleich 10,8 % mehr in die Taschen von Finanzminister Magnus Brunner.

Dem gegenüber standen Rückgänge von 2,6 % bei der Körperschaftssteuer auf 13,3 Milliarden Euro und von 17,3 % auf 4,9 Milliarden Euro bei der veranlagten Einkommenssteuer. 

Kräftiger Anstieg während der Corona-Krise

Das geht aus einer aktuell von der wirtschaftsliberalen Denkfabrik Agenda Austria veröffentlichten Statistik hervor. Zugrunde liegen diesen Zahlen Daten aus dem Finanzministeriums und eigene Berechnungen. Der Löwenanteil dieser Einnahmen entfiel also auf die Umsatzsteuer und die Lohnsteuer mit 33,3 Milliarden. Beide Posten sind damit seit Beginn der Corona-Krise kräftig angestiegen und machen mittlerweile mehr als zwei Drittel des gesamten Kuchens aus, so die Agenda Austria.

Experte übt Kritik an "allzu spendablen Politikern"

Deren Leiter Franz Schellhorn hält es deshalb für höchst an der Zeit, die arbeitende Bevölkerung zu entlasten: "An Einnahmen des Staates mangelt es jedenfalls nicht. Das Problem sind die überschießenden Ausgaben. Österreich sollte sich ein Beispiel an Schweden und der Schweiz nehmen und Ausgabenbremsen einziehen, um das Volk vor allzu spendablen Politikern zu schützen."

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