Wegen Inflation
Enthüllt – Österreicher verlieren heuer 19 Mrd. €
Das Geld wird immer weniger wert. Die "Agenda Austria" hat berechnet, wie unser Erspartes wegen der Inflation verpufft.
Die hohe Inflation macht nicht nur unseren Alltag von Mieten über Energie bis zu Lebensmitteln viel teurer, sie frisst uns auch unsere Ersparnisse weg. Jahrelang gab es keine Zinsen am Sparbuch, gleichzeitig wird das Geld durch die Inflation immer weniger wert – die Kombination dieser beiden Faktoren führt dazu, dass das Ersparte automatisch weniger wird. Sparer in Österreich trifft das besonders, da die Teuerung hierzulande am höchsten von ganz Westeuropa ist.
300 Milliarden auf der hohen Kante
Knapp 300 Milliarden Euro horten die Österreicher am Sparbuch und am Konto. Im Jahr 2022 haben österreichische Familien 23 Milliarden Euro an Kaufkraft verloren (16 Milliarden auf Bankkonten, 7 Milliarden auf Spareinlagen), dieses Jahr sind es voraussichtlich 19 Milliarden Euro (13 Milliarden auf Bankkonten, 6 Milliarden auf Spareinlagen).
Unvorstellbar hohe Gesamtbeträge sind das. Du kannst aber auch nachvollziehen, wie dein Geld bei kleineren Summen verpufft. Eine Berechnung der Agenda Austria zeigt, was aus 10.000 Euro über die vergangenen zwei Jahrzehnte wurde.
Das wurde aus 10.000 Euro
Der Geldwert von 10.000 Euro Bargeld, die man im Jahr 2003 zur Seite gelegt hat, beträgt heute nur mehr 6.000 Euro. Auf dem Sparbuch würde er dank Zinsen immerhin noch 8.000 Euro betragen, am Bankkonto 7.000 Euro.
Agenda-Austria-Experte Dénes Kucsera empfiehlt, Geld eher am Kapitalmarkt, also in Wertpapiere, zu investieren. Funktioniert das gut, vermehrt sich dieses Geld.
Alternativen
"Sparen ist enorm wichtig, aber die Österreicher bunkern das Geld, statt es zu investieren. Dadurch verlieren sie Kaufkraft im großen Stil", sagt Kucsera.
Dass das Investierte an Wert verliert, ist bei Aktien & Co. natürlich ebenso möglich. "Wichtig sei eine entsprechende Finanzbildung", so Kucsera.