In Budapest
Reitshammer holt erste Österreich-Medaille bei WM
Die erste Medaille für Österreich bei der Kurzbahn-Schwimm-WM in Budapest. Bernhard Reitshammer holte am Freitag die Silbermedaille.
Der 30-Jährige schwamm bei den Titelkämpfen in Ungarns Hauptstadt über 100 Meter Lagen zur Silbermedaille – und das in der österreichischen Rekordzeit von 51,11 Sekunden. Reitshammer hatte sich nur dem Schweizer Schwimm-Star Noe Ponti geschlagen geben müssen. Ponti triumphierte in 50,33 Sekunden.
Die Bronzemedaille sicherte sich der Brasilianer Caio Pumputis, der 24 Hundertstel nach Reitshammer anschlug, den Mitfavoriten Michael Andrew aus den USA um zwei Hundertstelsekunden hinter sich ließ.
"Ein Supergefühl"
Nach zwei Längen wendete der 30-Jährige noch als Sechster, holte auf der dritten Lage dann auf und schlug als Zweiter an. "Mir tut alles weh, ich weiß nicht, was ich sagen soll. Es ist ein tolles Gefühl. Es war nicht alles perfekt, aber mehr als in den anderen Rennen. Jeder Sportler träumt davon, eine Medaille bei einem Großereignis zu machen. Be einer WM, auf der größten Bühne, das ist dann ein Supergefühl", strahlte Österreichs Parade-Schwimmer.
Reitshammer holte über seine Paradestrecke bereits 2023 Gold bei der Kurzbahn-Europameisterschaft und war 2024 Teil der rot-weiß-roten Lagen-Staffel, die bei der Langbahn-EM in Belgrad sensationell zu Gold geschwommen war.
Heiko Gigler ging derweil leer aus. Der zweite rot-weiß-rote Schwimmer im Finallauf landete mit 51,67 auf dem sechsten Platz, 56 Hundertstel hinter Reitshammer.
100m Lagen, Endstand
1. Noe Ponti (SUI) 50,33 Sekunden
2. Bernhard Reitshammer (AUT) 51,11
3. Caio Pumputis (BRA) 51,35
4. Michael Andrew (USA) 51,37
5. Carles Coll Marti (ESP) 51,52
6. Heiko Gigler (AUT) 51,67
7. Berke Saka (TUR) 51,82
8. Miroslav Knedla (CZE) 51,90