Oberösterreich

Reinigungsfirma pleite – hier wackeln jetzt 87 Jobs

Dutzende Mitarbeiter müssen zittern: Eine bekannte Reinigungsfirma schlitterte in die Pleite. Die Schulden betragen rund 1,6 Millionen Euro.

Johannes Rausch
Eine Reinigungsfirma ist von der Insolvenz betroffen. (Symbolbild)
Eine Reinigungsfirma ist von der Insolvenz betroffen. (Symbolbild)
PS Facility Services

Die Firma PS Facility Services hat am Linzer Landesgericht den Antrag auf Eröffnung eines Konkursverfahrens gestellt. Das Unternehmen aus Traun (Bez. Linz-Land) ist in den Bereichen Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigung tätig. 

Wie der Kreditschutzverband (KSV) berichtet, sind 30 Gläubiger und 87 Beschäftigte – davon neun Angestellte und 78 Arbeiter – von der Insolvenz betroffen.

Einem Vermögen von 992.000 Euro stehen Verbindlichkeiten in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro gegenüber. Das Unternehmen soll fortgeführt werden.

Pandemie setzte Firma zu

Der Betrieb wurde im März 2020 neu gegründet, war anschließend von der Corona-Pandemie betroffen. Da keine Vergleichszahlen aus den Vorjahren vorhanden waren, erhielt PS kaum entsprechende Förderungen. Nach überstandener Covid-19-Krise musste man wegen der hohen Inflation mehr für Personalkosten ausgeben.

Mitarbeiter wurden zusätzlich aufgenommen, da das Geschäftsfeld im Bereich der Sonderreinigung erweitert worden ist. Auch die sonstigen Kosten erhöhten sich wegen der gestiegenen Energiepreise. Zusätzlich entwickelte sich der Umsatz nicht wie angenommen.

Derzeit prüft der Insolvenzverwalter, ob das Unternehmen ohne weitere Verluste für die Gläubiger weitergeführt werden kann. Laut KSV konnten die Angaben von PS in der kurzen Zeit noch nicht ausreichend überprüft werden.

Hier sind 56 Jobs in Gefahr

Auch eine andere Firma aus Ohlsdorf (Bez. Gmunden) ist zahlungsunfähig: Erst im Vorjahr hatte die "Sport 2000"-Genossenschaft Zentrasport ihr 50-Jahr-Jubiläum gefeiert.

Jetzt musste sie beim Landesgericht Wels die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens beantragen, gab der Alpenländische Kreditorenverband bekannt. Der Personalstand von derzeit 131 soll um 56 verringert werden

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
    An der Unterhaltung teilnehmen