Politik
Regierung einigt sich nach Monaten auf wichtigen Posten
Schon seit 2021 fungiert Natalie Harsdorf-Borsch als interimistische Leiterin der Bundeswettbewerbsbehörde. Nun soll sie auch offiziell Chefin werden.
Die Bundesregierung hat sich auf die Leitung der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) geeinigt, das geht aus einer Mitteilung des Arbeitsministeriums von Martin Kocher hervor. Nach der Ausschreibung der Funktion erfolgte die Auswahl durch eine Begutachtungskommission unter Beiziehung eines externen Personalberaters. "Mit Abschluss des Ausschreibungsverfahrens hat die Begutachtungskommission gemäß den gesetzlichen Bestimmungen ein Gutachten und anschließend das BMAW im Juni 2022 einen Ministerratsvortrag vorgelegt", heißt es dort weiter.
Innerhalb der Bundesregierung konnte der notwendige einstimmige Beschluss, den durch die Kommission erstgereihten Kandidaten dem Bundespräsidenten zur Ernennung vorzuschlagen, nicht erzielt werden
Für fünf Jahre ernannt
Im Sinne einer regulären Besetzung der BWB hat sich die Bundesregierung nun darauf geeinigt, die mit einem weiteren Bewerber ex aequo zweitgereihte Kandidatin dem Bundespräsidenten zur Ernennung zur neuen Generaldirektorin für Wettbewerb vorzuschlagen. Natalie Harsdorf-Borsch ist seit 2009 für die Bundeswettbewerbsbehörde tätig und leitet die Behörde seit Dezember 2021 interimistisch.
Gemäß Wettbewerbsgesetz wird die BWB-Leitung auf Vorschlag der Bundesregierung vom Bundespräsidenten für eine Funktionsperiode von fünf Jahren ernannt. Der Ministerrat soll daher am kommenden Mittwoch beschließen, dem Bundespräsidenten die Bestellung von Natalie Harsdorf-Borsch zur Generaldirektorin der Bundeswettbewerbsbehörde vorzuschlagen.