Oberösterreich
Reger E-Mail-Verkehr wegen letzter "Fucking"-Tafeln
Aus Fucking wird bald Fugging. Auf die letzten Ortstafeln ist ein wahrer Ansturm entfacht. Bei der Bürgermeisterin stapeln sich die Anfragen.
Wenn am Rechner im Büro von Andrea Holzner, VP-Bürgermeisterin des kleinen Örtchens mit dem zweideutigen Namen "Fucking", derzeit im Posteingang eine neue E-Mail aufploppt, zeigt es fast immer den gleichen Inhalt an. Der Absender möchte eines der letzten Ortschilder haben.
Nachdem wie berichtet bekannt wurde, dass aus Fucking ab 1. Jänner 2021 Fugging wird, ist der Hype um den Kult-Ort im Innviertel noch einmal größer geworden. "Seit Bekanntwerden der Namensänderung haben ich schon mehr als 100 Anfragen nach den Schildern erhalten. Es haben sich sowohl Privatpersonen, Künstler, die Schilder für Projekte verwenden möchten bis hin zu Museen gemeldet", berichtet Holzner im "Heute"-Gespräch.
Anfragen aus dem Ausland
Auch aus dem Ausland haben sich Personen gemeldet. Erst in der vergangenen Woche versuchten zwei in Tirol lebende Deutsche (30, 38) sowie ein 23-jähriger Wiener in der Nacht ein Schild zu ergattern. Sie wurden allerdings von der Polizei geschnappt.
Noch ist aber nicht klar, was genau mit den heiß begehrten vier Schildern passiert. Holzner: "Wir werden uns in der Gemeinde demnächst zusammensetzen und darüber beraten. Es gebe auch die Möglichkeit einer Versteigerung. Falls es zu dieser kommt, soll sich für die Fugginger dann natürlich mit dem Erlös ein Dorffest ausgehen."
Doch bis es soweit ist, werden die Bewohner noch auf den ein oder anderen Souvenir-Jäger aufpassen müssen...