Bürgermeister entsetzt
Regenbogen-Zebrastreifen in Gemeinde einfach übermalt
In einer kleinen Gemeinde in Oberösterreich übermalten Unbekannte den Regenbogen-Zebrastreifen. "Heute" sprach mit dem Bürgermeister von Hagenberg.
Dieser Zebrastreifen in Hagenberg im Mühlkreis hätte eigentlich keinen neuen Anstrich benötigt. Nichtsdestotrotz nahm ein Unbekannter dem farbenfrohen Schutzweg alle Farben weg. Die Gemeinde und sein Bürgermeister sind entsetzt von der Sachbeschädigung. Wer würde so etwas nur tun?
Wie jeden Tag fuhr Flo (Name von der Redaktion geändert) auch am Samstag die Hauptstraße in Hagenberg (Freistadt/Mühlviertel) entlang. Doch an jenem Morgen stimmte eine Sache so ganz und gar nicht. Denn der Zebrastreifen im Ort war plötzlich nicht mehr bunt. Sehr irritierend für den Oberösterreicher. Denn schließlich erstrahlte dieser am Vortag noch in Regenbogenfarben.
Bürgermeister entsetzt: "Hagenberg ist ein weltoffener Ort"
"Irgendjemand muss ihn von Freitag auf Samstag verunstaltet haben", ist sich der Autolenker sicher. Dem Niederösterreicher ist der Regenbogen-Zebrastreifen, der für Akzeptanz, Vielfalt und Toleranz in der Gesellschaft steht, zwar ziemlich gleichgültig, aufgefallen sei es ihm aber allemal.
Auf "Heute"-Anfrage bei Hagenbergs Bürgermeister, David Bergsmann, zeigt sich dieser entsetzt: "Der Vorfall ist äußerst bedauerlich. Hagenberg ist ein weltoffener Ort, das alleine zeigt sich im Softwarepark und an der Fachhochschule, wo Menschen aus der ganzen Welt lernen, forschen und arbeiten."
Umso weniger kann Bergsmann die Tat nachvollziehen. Allerdings wurde die Sachbeschädigung bereits zur Anzeige gebracht. Nun ermittelt die Polizei im Örtchen.