Warnstufe Violett

Regen-Walze im Anmarsch – hier toben Unwetter besonders

Die Unwetter-Lage im Westen Österreichs spitzt sich zum Wochenende weiterhin zu. In Vorarlberg stehen die Feuerwehren seit Freitag im Dauereinsatz.

Newsdesk Heute
Regen-Walze im Anmarsch – hier toben Unwetter besonders
Nach starken Regenfällen steigt im Westen des Landes das Hochwasser-Risiko dramatisch an. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Die Wetterlage in Österreich bleibt auch am Samstag weiterhin angespannt. Durch die Unwetterwarnzentrale (UWZ) wurde für Teile Vorarlbergs die höchste Unwetter-Warnstufe Violett ausgerufen. Auch in Tirol wird vor starkem Regenfall gewarnt. Für Teile von Salzburg und Oberösterreich gilt eine Vorwarnung, die Warnzentrale spricht dabei von "markantem Wetter".

Im benachbarten Bayern und der Schweiz ist die Lage besonders dramatisch. Zahlreiche Dörfer sind durch Überschwemmungen von der Außenwelt abgeschnitten. Im Landkreis Augsburg wurde am Samstagvormittag der Katastrophenfall ausgerufen. Die Bevölkerung in den Gemeinden Fischach, Gessertshausen und Langenneufnach sei "dringend angehalten, bei Aufforderung Gebiete zu verlassen und Tiefgaragen sowie Kellerräume zu meiden".

Die Prognose im Detail

Der Samstag startet häufig trüb und vor allem von Vorarlberg bis ins Salzkammergut nass, im Tagesverlauf lässt die Regenintensität aber nach und die Schneefallgrenze steigt wieder über 2000 m an. Weiter südlich und östlich lockert es zwischen Schauern und einzelnen Gewittern ab und zu auf, von der Wachau bis ins östliche Flachland bleibt es meist sogar trocken bei einem Sonne-Wolken-Mix. Dabei weht allerdings kräftiger, vereinzelt stürmischer Westwind. Die Höchstwerte liegen zwischen 13 und 22 Grad.

Am Sonntag halten sich an der Alpennordseite dichte Wolken mit Regenschauern, die Sonne zeigt sich dort nur zwischendurch. Im Süden und im östlichen Flachland scheint sie etwas häufiger, am freundlichsten wird es vom Klagenfurter Becken bis ins Südburgenland. Am Nachmittag besteht jedoch auch dort eine geringe Schauer- und Gewitterneigung. Im Donauraum und im Osten weht mäßiger bis lebhafter Westwind. Je nach Sonne steigen die Temperaturen auf 16 bis 25 Grad.

Am Montag regnet es von Vorarlberg bis ins westliche Niederösterreich immer wieder schauerartig. Inneralpin sowie im Osten zeigt sich zwischen einzelnen Schauern ab und zu die Sonne, vom Villacher Becken bis ins Südburgenland scheint sie sogar recht häufig. Am Nachmittag nimmt aber auch dort die Schauer- und Gewitterneigung zu, in der Nacht regnet es dann häufig. Bei abflauendem Wind liegen die Höchstwerte liegen zwischen 15 und 23 Grad.

Der Dienstag beginnt im Osten und Südosten mit Regen, welcher am Vormittag weitgehend abklingt. Nachfolgend scheint zeitweise die Sonne, besonders über dem westlichen Bergland bilden sich aber rasch Quellwolken und weitere Schauer. Abseits der Alpen und in den südlichen Becken setzt sich dagegen ein freundlicher Sonne-Wolken-Mix durch. Bei mäßigem Nordwestwind steigen die Temperaturen auf 19 bis 25 Grad.

Am Mittwoch ziehen an der Alpennordseite einige Wolkenfelder durch, meist bleiben diese aber harmlos. Im Bergland und im Süden bilden sich nach einem trockenen und abseits einiger Restwolken oft sonnigen Start Quellwolken sowie lokale Schauer, vereinzelt sind auch Gewitter dabei. Der Wind weht schwach bis mäßig, an der Alpennordseite lebhaft aus westlichen Richtungen und bei maximal 20 bis 26 Grad geht es mit den Temperaturen langsam weiter bergauf.

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