Fussball
Red-Bull-Mann warnt Harry Kane vor den Bayern
Harry Kane ist endlich da. Vor dem deutschen Supercup unterschrieb der englische Teamkapitän bei den Bayern. Nun kam eine Warnung.
Das erste Spiel mit dem 30-Jährigen ging gleich in die Hose. Bayern verlor mit "Joker" Kane das Supercup-Duell gegen den Dauerrivalen RB Leipzig klar mit 0:3. Das konnte auch Kane nicht ändern, der in gut 20 Minuten bloß drei Ballkontakte hatte. Trotzdem ist die Euphorie in der bayrischen Landeshauptstadt riesengroß. Mit Kane ist endlich wieder ein Stürmer mit Weltformat bei den Münchnern aktiv. Englands Teamkapitän soll helfen, die gewohnte Dominanz des deutschen Serienmeisters wiederherzustellen.
Für Kane flossen nach einem zähen Verhandlungs-Poker und einem echten Flug-Theater vor dem Medizincheck 100 Millionen Euro an dessen Ex-Klub Tottenham, die Summe kann durch Bonuszahlungen noch um 20 Millionen Euro anwachsen. "Für die Bayern war es wichtig, einen Stürmer zu finden, der das Niveau hat, das Robert Lewandowski seit so vielen Jahren bietet. Harry könnte der Spieler sein. Kane ist ein außergewöhnlicher Spieler, einer der besten im Moment, und er wird einen großen Einfluss haben. Ich denke, seine Ankunft ist gut für die Bundesliga"; unterstrich Mario Gomez, zwischen 2009 und 2013 selbst Torjäger der Münchner, gegenüber der "Marca".
Warnung für Kane
Gleichzeitig sprach der heute 38-Jährige, der nun als Technischer Direktor von Red Bull Global Soccer aktiv ist, auch eine Warnung in Richtung Kane aus. "Die Leute denken, sie können in jedem Spiel Tore schießen, wenn sie bei Bayern im Sturm spielen. Es wird Spiele geben, bei denen es wie ein Training ist, weil manche Mannschaften glauben, dass sie eh verlieren werden", so Gomez.
"Es wird aber auch Spiele geben", ergänzte der Ex-Torjäger, "in denen man viel Druck verspürt, weil dieser Klub immer zum Erfolg verdammt ist. Die Leute erwarten von einem Bayern-Stürmer immer, dass er ein Tor schießt. Aber wenn du ein Tor schießt, wollen sie, dass du zwei Tore schießt und so geht es immer weiter", so die Warnung an Kane.
Gomez weiß durchaus, wovon er spricht. In 174 Spielen erzielte der ehemalige deutsche Teamstürmer 113 Tore.