EM-Quali verpasst
ÖFB-Paukenschlag: Aus für Teamchefin Fuhrmann
Irene Fuhrmann ist nicht mehr Trainerin des österreichischen Fußball-Nationalteams der Frauen. Der ÖFB trennte sich von der Betreuerin.
Über die Ablöse Fuhrmanns wurde bereits länger spekuliert, seit Freitag ist es fix. Der ÖFB verkündete die Trennung von der 44-Jährigen. "Nach intensiver Analyse ist der Entschluss gereift, dass nun der richtige Zeitpunkt für neue Impulse gekommen ist", hieß es vonseiten des Verbandes in einer Aussendung.
"Die Entscheidung, dass Irene ab sofort nicht mehr Teamchefin sein wird, war sehr schwer zu treffen. Irene hat hervorragende Arbeit geleistet und hat über Jahrzehnte in unterschiedlichen Funktionen dazu beigetragen, den Frauen-Fußball in Österreich aufzubauen und zu entwickeln", meinte Sportdirektor Peter Schöttel.
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"Team immer verbunden"
Fuhrmann sei der ÖFB-Abschied "nicht leichtgefallen, da ich meinen Job bis zum letzten Tag mit 100 Prozent Leidenschaft und Einsatz ausgeübt habe und dem Team immer sehr verbunden" war. Allerdings betonte die Ex-Teamchefin, "dass es am Ende nicht um meine Person geht, sondern um die Weiterentwicklung des Frauen-Nationalteams."
Unter der 44-Jährigen verpasste Österreichs Damen-Team zuletzt im Play-off-Duell gegen Polen die Qualifikation für die Europameisterschaft 2025 – ein herber Rückschlag. Fuhrmann hatte das Amt im Sommer 2020 als Nachfolgerin von Dominik Thalhammer übernommen, war zuvor bereits als Assistenztrainerin tätig gewesen. Der größte Erfolg ihrer ÖFB -Ära war der Viertelfinal-Einzug bei der Europameisterschaft 2022 in England.
Wer Fuhrmann nachfolgt, ist derweil noch nicht bekannt, im Jänner soll eine Entscheidung fallen. Als Favoritin gilt jedenfalls Liese Brancao. Die langjährige und höchsterfolgreiche Trainerin von St. Pölten legte erst kurz vor Weihnachten völlig überraschend ihr Amt nieder.
Auf den Punkt gebracht
- Irene Fuhrmann ist nicht mehr Trainerin des österreichischen Frauen-Fußball-Nationalteams, nachdem der ÖFB die Trennung von der 44-Jährigen bekannt gab.
- Trotz ihrer erfolgreichen Arbeit und dem Viertelfinal-Einzug bei der Europameisterschaft 2022 wurde die Entscheidung getroffen, um neue Impulse zu setzen; eine Nachfolgerin soll im Januar bekannt gegeben werden, wobei Liese Brancao als Favoritin gilt.